FAHRTWIND IM HAAR MAL ANDERS
cassandra, Dienstag, 11. September 2007, 18:25
Filed under: Aus dem Leben einer Tussi
Das Make up zerfliesst, der Schritt schmerzt und im Nacken und unter den Achseln bilden sich feine Rinnsale, die sich langsam ihren Weg gen Süden bahnen.
Man merkt, dass ich seit zirka 10 Jahren kein Fahrrad mehr gefahren bin. Ab sofort muss ich mich wohl an diese vollkommen neuartige Form der Fortbewegung gewöhnen, denn ich bin seit heute autofrei.
In den letzten 7 Jahren fuhr ich gut klimatisiert in silbernen Cabrios durch die Gegend. Gnädigerweise wurde dieser Luxus von meiner Firma finanziert. Nun habe ich auf eigenen Wunsch meinem Dienstwagen den Laufpass erteilt. An die Gründe kann ich mich gerade nicht erinnern, da meine Lungen noch immer nach Sauerstoff lechzen und vermutlich auch mein Hirn gerade etwas unterversorgt ist, aber es hatte wohl etwas mit Geld und Augen zu tun.
Heute, an meinem ersten Tag als Fahrradfahrer habe ich bereits einige entscheidene Dinge gelernt, die ich der autofahrenden Welt dort draussen nicht vor enthalten möchte.
1.) Vorsicht beim Spurwechsel. Auf der Suche nach dem Seitenspiegel erschreckt man sich unter Umständen gewaltig, darüber, das selbiger fehlt und gerät leicht ins Strudeln.
2.) Die Wege, die man als Autofahrer kennt, sind nicht unbedingt die Wege, die man auch als Fahrradfahrer befahren sollte. Spätestens bei der Einfahrt in den Rheinufertunnel sollte man sich darüber Gedanken machen, warum es dort keine Fahrradwege gibt.
3.) Ich erwäge die Anschaffung einer komplett neuen, fahrradfahrtauglichen Garderobe nebst passendem Schuhwerk.
4.) Eine quietschende Bremse ist wesentlich effektiver, als eine Klingel, da der natürliche Feind des Fahrradfahrers, der so genannte Fussgänger, beim Aufkreischen der Bremse panisch und verschreckt aus dem Weg springt.
5.) Die Zeiten auf einem Fitnessstudiofahrrad lassen sich auf keinen Fall in die Realität übertragen. Auf eben jenem lege ich nämlich innerhalb von 30 Minuten schlappe 15 Kilometer zurück. Für den Weg zu Hause - Krankenhaus brauchte ich heute 25 Minuten. Für ganze 5,5 Kilometer.
Daran werde ich noch arbeiten.
6.) Fall der Arbeitgeber sich weigern sollte, eine Mitarbeiterdusche in der Firma zur Verfügung zu stellen, empfiehlt sich der Erwerb eines effektiven Antitranspiranten und Wechselgarderobe.
Ich werde mich vermutlich an den bereits laufenden Wetten in Firma und Freundeskreis beteiligen, wie lange es dauert, bis ich mir ein Auto anschaffe. Wenn ich es über den Winter schaffe, könnte ich sehr viel Geld gewinnen.
Man merkt, dass ich seit zirka 10 Jahren kein Fahrrad mehr gefahren bin. Ab sofort muss ich mich wohl an diese vollkommen neuartige Form der Fortbewegung gewöhnen, denn ich bin seit heute autofrei.
In den letzten 7 Jahren fuhr ich gut klimatisiert in silbernen Cabrios durch die Gegend. Gnädigerweise wurde dieser Luxus von meiner Firma finanziert. Nun habe ich auf eigenen Wunsch meinem Dienstwagen den Laufpass erteilt. An die Gründe kann ich mich gerade nicht erinnern, da meine Lungen noch immer nach Sauerstoff lechzen und vermutlich auch mein Hirn gerade etwas unterversorgt ist, aber es hatte wohl etwas mit Geld und Augen zu tun.
Heute, an meinem ersten Tag als Fahrradfahrer habe ich bereits einige entscheidene Dinge gelernt, die ich der autofahrenden Welt dort draussen nicht vor enthalten möchte.
1.) Vorsicht beim Spurwechsel. Auf der Suche nach dem Seitenspiegel erschreckt man sich unter Umständen gewaltig, darüber, das selbiger fehlt und gerät leicht ins Strudeln.
2.) Die Wege, die man als Autofahrer kennt, sind nicht unbedingt die Wege, die man auch als Fahrradfahrer befahren sollte. Spätestens bei der Einfahrt in den Rheinufertunnel sollte man sich darüber Gedanken machen, warum es dort keine Fahrradwege gibt.
3.) Ich erwäge die Anschaffung einer komplett neuen, fahrradfahrtauglichen Garderobe nebst passendem Schuhwerk.
4.) Eine quietschende Bremse ist wesentlich effektiver, als eine Klingel, da der natürliche Feind des Fahrradfahrers, der so genannte Fussgänger, beim Aufkreischen der Bremse panisch und verschreckt aus dem Weg springt.
5.) Die Zeiten auf einem Fitnessstudiofahrrad lassen sich auf keinen Fall in die Realität übertragen. Auf eben jenem lege ich nämlich innerhalb von 30 Minuten schlappe 15 Kilometer zurück. Für den Weg zu Hause - Krankenhaus brauchte ich heute 25 Minuten. Für ganze 5,5 Kilometer.
Daran werde ich noch arbeiten.
6.) Fall der Arbeitgeber sich weigern sollte, eine Mitarbeiterdusche in der Firma zur Verfügung zu stellen, empfiehlt sich der Erwerb eines effektiven Antitranspiranten und Wechselgarderobe.
Ich werde mich vermutlich an den bereits laufenden Wetten in Firma und Freundeskreis beteiligen, wie lange es dauert, bis ich mir ein Auto anschaffe. Wenn ich es über den Winter schaffe, könnte ich sehr viel Geld gewinnen.