Cassandras Kopfkino
Dienstag, 10. Juni 2008
R.I.P. MAJA
cassandra, Dienstag, 10. Juni 2008, 04:15
Filed under: Bauchweh

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Donnerstag, 16. August 2007
FORTBILDUNG IM KOPFKINO
cassandra, Donnerstag, 16. August 2007, 21:54
Filed under: Bauchweh
Und prompt habe ich die erste Suchanfrage zum Thema CHE Wert. Wenn man dies bei Google eingibt, bin ich tatsächlich auf Platz 1. Mein Gott, bin ich googlewichtig.
Das verpflichtet mich natürlich, meinen Leser nicht nur zu unterhalten, sondern auch weiterzubilden. Ich seh' schon das Kopfkino zu einer der wichtigsten medizinischen Recherchequellen im Internet avancieren. Ach, ist das aufregend.

Hier nun für alle, die wissen wollen, was ein CHE Wert ist:
CHE steht für Cholinesterase. Sie wird in der Leber produziert und im Blut (-plasma) als Pseudocholinesterase freigesetzt, wo sie verschiedene enzymatische Funktionen wahrnimmt. Dort ist sie auch mittels Labortest nachweisbar und gibt Auskunft über die Syntheseleistung der Leber.
Bei Lebererkrankungen (Hepatitis, einen (Leber-)Tumor, eine Leberzirrhose, ein fulminantes Leberversagen) und Mangelernährung ist der CHE Wert zu niedrig.
Einige Menschen haben trotz normaler Leberfunktion verringerte CHE-Werte im Blut, ursächlich ist hierfür eine Genmutation. Diese Menschen sind bei einer Narkose unter Verwendung von Acetylcholin-ähnlichen Muskelrelaxantien durch den fehlenden oder vermminderten Abbau dieser Medikamente im Blut gefährdet.
Ein zu hoher CHE Wert kann verschiedenste Ursachen haben, der wahrscheinlichste ist eine Fettleber. Also Pfoten weg von Alkohol und Fast Food.
Weitere Leberwerte und ihre Bedeutung findet man hier.

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Dienstag, 24. April 2007
UPDATE AUS MEINEM LEBEN
cassandra, Dienstag, 24. April 2007, 17:27
Filed under: Bauchweh
Ein Glaukom, auch als Grüner Star bezeichnet, ist eine Erkrankung der Augen, die hauptsächlich durch einen zu hohen Augeninnendruck entsteht und unbehandelt zu einer Schädigung des Sehnerves führt. Die anhaltene Schädigung führt zu einem Gesichtsfeldverlust, der irgendwann zur völligen Erblindung führen kann. Um dies zu verhindern, muss der Patient in einer lebenslangen Therapie drucksenkende Augentropfen benutzen, um so einer Verschlechterung des Sehvermögens vorzubeugen.

2002 wurde bei mir auf beiden Augen ein Glaukom diagnostiziert. Anfänglich zeigten die Augentropfen eine erwünschte Wirkung doch seit Anfang des Jahres scheinen auch neue Medikamentierungen bei mir wirkungslos. Der Druck steigt kontinuierlich an und inzwischen sehen die Ärzte nur noch die Möglichkeit einer Operation. Bei der so genannten filtrierenden Operation wird ein künstlicher Abflusskanal gelegt.
Die Operation, für die ich pro Auge ca. 7-10 Tage im Krankenhaus stationär betreut werden muss, birgt diverse (von den chirurgischen, die zu Blutungen und Entzündungen führen können, einmal abgesehen) Risiken: Vernarbungen im Bereich des künstlich gelegten Abflusses können dazu führen, das selbiger wieder zuwächst und die Operation wiederholt werden muss. Es kann zu einer Trübung der Linse (was dann der graue Star wäre) oder zu einer allgemeinen Verschlechterung des Sehvermögens kommen.

Warum ich über derart persönliche Probleme schreibe?

Zum einen verspüre ich eine gehörige Portion Angst und hoffe, dass mir die Gedanken von den Menschen, die hier seit Ewigkeiten immer wieder tapfer vorbeischauen, Mut und Trost spenden.
Zum anderen - und das mag jetzt nach einer Plattitüde klingen - hat es mir mal wieder vor Augen geführt, dass es nichts im Leben gibt, was wichtiger ist als die Gesundheit. Das Leben ist zu kurz, um sich über andere Menschen zu ärgern, sich mit Dingen zu beschäftigen, die einem keine Erfüllung bringen und sich über materielle Wünsche den Kopf zu zerbrechen.
Schaut Euch fremde Länder an, lasst Euer Leben von anderen Menschen bereichern, brecht nachts im Sommer in Freibäder ein, trinkt Wein aus der Flasche, während ihr im Sonnenuntergang am Strand sitzt, tanzt einmal im Jahr auf einem Tresen, bekommt Kinder oder Haustiere, lernt andere Sprachen, lest mehr Bücher, geht öfter ins Kino, fotografiert, malt, töpfert, hämmert, schleift, bohrt, pflanzt, staunt und lasst Euch vom Leben faszinieren.

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Donnerstag, 14. Dezember 2006
cassandra, Donnerstag, 14. Dezember 2006, 21:29
Filed under: Bauchweh
Heute ist einer dieser Tage, wo ich am liebsten meinen Kopf im Kissen vergraben möchte, um mich langsam in den Schlaf zu heulen. Es ist so unglaublich frustrierend, wenn man selbst voll Tatendrang, kreativer Ideen, Bilder im Kopf, Vorfreude im Bauch plötzlich daran scheitert, niemanden mitreissen und begeistern zu können und deshalb gezwungen ist, einmalige Möglichkeiten im Leben ungenützt vorüberziehen zu lassen.

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Sonntag, 13. Februar 2005
AUF DER SUCHE NACH DEN LETZTEN 42 STUNDEN MEINES LEBENS
cassandra, Sonntag, 13. Februar 2005, 17:15
Filed under: Bauchweh
Gerade aus einem fast zweitägigen Koma erwacht. Am Freitagabend überraschte mein Körper mich mit Temperaturen um 39 Grad. Statistisch betrachtet haben meine Körpertemperaturen in den letzten 10 Jahren niemals die magische 38 überschritten.
An viel kann ich mich nicht erinnern. Unglaubliche Kälte und Hitze, schweissdurchtränkte Bettwäsche, Heulkrämpfe, wegen unausstehlicher Schmerzen, Kälte und Hitze und zwei Telefonate, um irgendjemanden darüber zu informieren, dass ich im Sterben liege.
Ich lass das jetzt mal mit dem Schreiben sein, der nächste Schwächeanfall steht kurz bevor.

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Freitag, 3. Dezember 2004
MEIN KÖRPER IST EINE MOGELPACKUNG
cassandra, Freitag, 3. Dezember 2004, 12:52
Filed under: Bauchweh
Ich fühle mich total verarscht. Irgendetwas ist da ganz schief gelaufen bei der Verteilung der menschlichen Hüllen. Das biologische Alter meines Körpers liegt vermutlich so um die 50.
Ich könnte schreien. Ich bekomme so ziemlich alle beschissenen Krankheiten, die man bekommen kann. Bereits zweimal hatte ich einen (gutartigen) Tumor, was meinen Arzt zu großem Staunen veranlasste, da er dies nur von fettleibigen alten Leuten (O-Ton) kenne. Ich habe Herzrhythmusstörungen, Asthma, eine Augenkrankheit, die zu Blindheit führen könnte (der erstaunte Augenarzt meinte, dass man so etwas ab Mitte 40 bekommen könnte) und eben teilte mir ein abermals erstaunter Arzt mit, dass ich Arthrose habe.
Ich bin genetischer Müll.
Ach ja. Er hat bei der Blutuntersuchung auch noch festgestellt, dass ich neulich eine schwere, recht selten auftretene Form der Angina gehabt haben musste. Ist mir bei dem ständigen Kranksein gar nicht aufgefallen. Aaaaaaaaaaahhh.

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Mittwoch, 6. Oktober 2004
ABENDLICHE DUSELEI
cassandra, Mittwoch, 6. Oktober 2004, 00:43
Filed under: Bauchweh
ein glas wein neben mir
sitze gerade vor dem computer
die flasche daneben sieht auch aus, als hätte sie schon bessere zeiten erlebt
hinter mir kocht seit einer stunde die tomatensosse
habe gar keinen hunger
habe gerade P. angerufen und ihm gesagt, dass ich gerade an ihn gedacht habe
stimmt aber nicht ganz
na ja
irgendwie wohl schon
hätte ja sonst nicht angerufen
er arbeitet noch
ruft aber zurück, wenn er fertig ist
(ich glaube, er hat sich gefreut)
weiss, dass er zur zeit in berlin ist
ich bin am donnerstag auch dort, könnte aber schon am abend vorher hinfahren
habe aber heute auch gehört, dass er freitag einen termin hier hat
möchte einen netten abend mit ihm verbringen
abende mit P. sind lustig
viel wein, viel rumalbern, viel ego, viel kleinkind habitus, viel sex
sex, bei dem man alles vergisst
der noch tage später nachklingt
er ist ein meister in der kunst, einer frau für ein paar stunden das gefühl zu geben,
einzigartig zu sein
ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der das so unglaublich gut kann
möchte so einen abend geniessen
vielleicht vergesse ich dann A. für einen moment
das wäre gut
denn er hat mir nie das gefühl gegeben, einzigartig zu sein
noch nicht mal einzig
schade eigentlich.

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