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KURZES BEISPIEL
cassandra, Donnerstag, 8. Juni 2006, 00:26
Filed under: Alltag
für meine einnehmende Führerpersönlichkeit mein zeitweilig dominantes Auftreten:
Heute eine Freundin das erste Mal in mein Sportstudio mitgeschleppt. Auf der Treppe vom 3. Stock, wo sich die Umkleidekabinen befinden, zum 2., wo die Studios liegen, auch jenes, in dem heute dieser unsägliche Machichniewiederistvielzuanstrengendtaichi-Kurs stattfand, lief die Freundin versehentlich die Stufen weiter herunter, zurück zur Rezeption. Ich reckte das Köpfchen über die anderen Herauf-und-Hinuter-Eilenden und brüllte "STOPPPP! Hier entlang." Nach weiteren zurückgelegten 50 Metern, drehte ich mich bei der Prüfung, ob die junge Dame mir folgte, um und prallte gegen einen Trupp Sanitäter mit Trage. Die Herrschaften schauten mich fragend an, waren sie mir doch immerhin in dem Glauben gefolgt, dass ich ihnen nähere Angaben zu ihrem Aufenthaltsgrund liefern könnte.
Was natürlich nicht der Fall war. War aber ein hübsches Bild: ich, durch die Gegend rennend, das Rote Kreuz im Nacken. Vielleicht hätte ich sie ja vorsichtshalber mit in meinen Kurs nehmen sollen. Einen halbe Stunde später hätte ich sie gut brauchen können.
Ich sach' ja immer, Sport ist verdammt ungesund.
Heute eine Freundin das erste Mal in mein Sportstudio mitgeschleppt. Auf der Treppe vom 3. Stock, wo sich die Umkleidekabinen befinden, zum 2., wo die Studios liegen, auch jenes, in dem heute dieser unsägliche Machichniewiederistvielzuanstrengendtaichi-Kurs stattfand, lief die Freundin versehentlich die Stufen weiter herunter, zurück zur Rezeption. Ich reckte das Köpfchen über die anderen Herauf-und-Hinuter-Eilenden und brüllte "STOPPPP! Hier entlang." Nach weiteren zurückgelegten 50 Metern, drehte ich mich bei der Prüfung, ob die junge Dame mir folgte, um und prallte gegen einen Trupp Sanitäter mit Trage. Die Herrschaften schauten mich fragend an, waren sie mir doch immerhin in dem Glauben gefolgt, dass ich ihnen nähere Angaben zu ihrem Aufenthaltsgrund liefern könnte.
Was natürlich nicht der Fall war. War aber ein hübsches Bild: ich, durch die Gegend rennend, das Rote Kreuz im Nacken. Vielleicht hätte ich sie ja vorsichtshalber mit in meinen Kurs nehmen sollen. Einen halbe Stunde später hätte ich sie gut brauchen können.
Ich sach' ja immer, Sport ist verdammt ungesund.
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HILFE
cassandra, Donnerstag, 8. Juni 2006, 00:03
Filed under: Alltag
Kann mir bitte mal jemand aus NRW, der auch in Besitz eines Settopboxdingens ist, erklären, warum die Hälfte all' meiner Sender weg ist seit ich gestern nach Hause zurück kam?
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VORSTELLUNGSGESPRÄCHE SIND JA AUCH SO EINE SACHE...
cassandra, Mittwoch, 7. Juni 2006, 16:51
Filed under: Alltag
Vor allem dann, wenn sie in einem Luxus-Bordell stattfinden.
Der gottgleiche Liebste hatte mir am Feiertag noch kräftig bei der Zusammenstellung von Arbeitsproben unter die Arme gegriffen und so konnte ich mich gut gewappnet am Dienstagmittag in den Sündenpfuhl stürzen. Selbiger entpuppte sich weniger pfuhlig als gedacht, sondern als hübsches Häuschen in bester Villengegend gelegen. Das Schild neben der Venusstatue im Vorgarten wies das Bordell als Erotik-Club aus und informierte den hoffnungsvollen Gast über die Öffnungszeiten.
Wäre er am Wochenende seinen Trieben gefolgt, hätte er enttäuscht von dannen ziehen müssen, denn die Örtlichkeiten hätten sich ihm verschlossen gezeigt.
Diese Tatsache versetzt den Laien ja eher in Erstaunen, weiss er doch aus Erfahrung, dass gerade diese Tage sich besonders gut für durchsündete Nächte eignen, da ausreichender Schlaf den Alkohol und Katzenjammer aus dem Hirn spülen.
Die Chefin des Hauses klärte mich jedoch darüber auf, dass der eigentlich Umsatz tagsüber unter der Woche getätigt wird, da die Gäste ihre freie Zeit gerne im Schosse der Familie verbringen.
Bei der Besichtigung des Spabereiches und der einzelnen Zimmer galt es, im Flüsterton miteinander zu kommunizieren, um den Gast im 1. Stock nicht zu stören. Leider hatte selbiger weniger Respekt vor meiner akustischen Privatsphäre und stöhnte sein Wohlwollen in den Äther.
Den beiden anwesenden Angestellten konnte ich noch ein schüchternes Hallo entgegenhauchen, bevor sie in Zimmer 2 abbeordert wurden. Dort hatte es sich ein Herr bequem gemacht, der nur mal kurz schauen wollte, ob der Club Potential für geschäftsreisende Kollegen/Auftraggeber bot. Meine Gesprächspartnerin entpuppte sich als überaus gewiefte Unternehmerin: Stellt Euch nur kurz vor. Ich glaube nicht, dass er bleiben möchte, aber ihr könnt ja schauen, ob ihr ihn überreden könnt.
Zum Ausgang meines Gespräches kann man mich im übrigen beglückwünschen, denn demnächst, nach der heissen Phase der WM, darf ich in den glückversprechenden Räumlichkeiten fotografieren. Sie dürfen gespannt sein: die Bilder eines sehr glamourösen Bloggers werden wohl irgendwann hier oder anderswo zu bewundern sein.
Der gottgleiche Liebste hatte mir am Feiertag noch kräftig bei der Zusammenstellung von Arbeitsproben unter die Arme gegriffen und so konnte ich mich gut gewappnet am Dienstagmittag in den Sündenpfuhl stürzen. Selbiger entpuppte sich weniger pfuhlig als gedacht, sondern als hübsches Häuschen in bester Villengegend gelegen. Das Schild neben der Venusstatue im Vorgarten wies das Bordell als Erotik-Club aus und informierte den hoffnungsvollen Gast über die Öffnungszeiten.
Wäre er am Wochenende seinen Trieben gefolgt, hätte er enttäuscht von dannen ziehen müssen, denn die Örtlichkeiten hätten sich ihm verschlossen gezeigt.
Diese Tatsache versetzt den Laien ja eher in Erstaunen, weiss er doch aus Erfahrung, dass gerade diese Tage sich besonders gut für durchsündete Nächte eignen, da ausreichender Schlaf den Alkohol und Katzenjammer aus dem Hirn spülen.
Die Chefin des Hauses klärte mich jedoch darüber auf, dass der eigentlich Umsatz tagsüber unter der Woche getätigt wird, da die Gäste ihre freie Zeit gerne im Schosse der Familie verbringen.
Bei der Besichtigung des Spabereiches und der einzelnen Zimmer galt es, im Flüsterton miteinander zu kommunizieren, um den Gast im 1. Stock nicht zu stören. Leider hatte selbiger weniger Respekt vor meiner akustischen Privatsphäre und stöhnte sein Wohlwollen in den Äther.
Den beiden anwesenden Angestellten konnte ich noch ein schüchternes Hallo entgegenhauchen, bevor sie in Zimmer 2 abbeordert wurden. Dort hatte es sich ein Herr bequem gemacht, der nur mal kurz schauen wollte, ob der Club Potential für geschäftsreisende Kollegen/Auftraggeber bot. Meine Gesprächspartnerin entpuppte sich als überaus gewiefte Unternehmerin: Stellt Euch nur kurz vor. Ich glaube nicht, dass er bleiben möchte, aber ihr könnt ja schauen, ob ihr ihn überreden könnt.
Zum Ausgang meines Gespräches kann man mich im übrigen beglückwünschen, denn demnächst, nach der heissen Phase der WM, darf ich in den glückversprechenden Räumlichkeiten fotografieren. Sie dürfen gespannt sein: die Bilder eines sehr glamourösen Bloggers werden wohl irgendwann hier oder anderswo zu bewundern sein.
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