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DIALOGE
die ein kinderloser Mensch nicht nachvollziehen kann
die ein kinderloser Mensch nicht nachvollziehen kann
cassandra, Samstag, 8. April 2006, 20:33
Filed under: Aufgeschnappt
Ein junge Frau schiebt einen Buggy samt Inhalt in den Aufzug eines Kaufhauses. Das kleine Mädchen hält eine riesige Plastiktüte mit beiden Händen fest, die auf seinem Schoss liegt.
Zwei betagte Damen mustern das Kind amüsiert: "Na, du süüüüüüße Kleine? Was hast du denn da? Dein Gesichtchen strahlt ja so. Was hat dir denn die Mama gekauft?"
Kind starrt die beiden Frauen an.
Mutter vom Kind zu selbigen: "Na? Was haben wir denn gekauft?"
Kind schüchtern: "Eine Puppe."
Betagte Damen: "Ei, wie schön. Deshalb freust du dich also. Das muss aber eine große Puppe sein. Hast Du denn heute Geburtstag?"
Kind starrt immer noch.
Mutter vom Kind: "Nein. Sie geht jetzt auf die Toilette."
Ich brauchte geschlagene 5 Etagen, bis ich den Zusammenhang zwischen Puppe und Toilette begriff. Wenn meine Mutter vor Fremden derart über mich sprechen täte, würde ich mir eine neue suchen.
Zwei betagte Damen mustern das Kind amüsiert: "Na, du süüüüüüße Kleine? Was hast du denn da? Dein Gesichtchen strahlt ja so. Was hat dir denn die Mama gekauft?"
Kind starrt die beiden Frauen an.
Mutter vom Kind zu selbigen: "Na? Was haben wir denn gekauft?"
Kind schüchtern: "Eine Puppe."
Betagte Damen: "Ei, wie schön. Deshalb freust du dich also. Das muss aber eine große Puppe sein. Hast Du denn heute Geburtstag?"
Kind starrt immer noch.
Mutter vom Kind: "Nein. Sie geht jetzt auf die Toilette."
Ich brauchte geschlagene 5 Etagen, bis ich den Zusammenhang zwischen Puppe und Toilette begriff. Wenn meine Mutter vor Fremden derart über mich sprechen täte, würde ich mir eine neue suchen.
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RÜCKSCHAU AUF ZWEI WÖCHIGE URLAUBSENTSPANNUNG
cassandra, Montag, 3. April 2006, 16:11
Filed under: Neue Cassandra Wochenschau
Düsseldorf-Kiel mit kleinen HindernissenFast hätte ich geschafft, pünktlich zur Lesung im Friseursalon in Kiel zu erscheinen.
Wenn ich pünktlich losgefahren wäre. Wenn ich mich rechtzeitig aus dem Bett hätte quälen können. Wenn ich McWinkels telefonische Versuche, mich zum Hotel zu lotsen befolgt hätte.
Die Durchfall-Bombe jedoch, die in meinem Auto irgendwo zwischen Hamburg und Kiel explodierte, brachte den Zeitplan vollkommen durcheinander.
Eine der Katzen litt wohl unter einer leichten Magenverstimmung und sah sich ausser Stande, dem Drang, der sich im Darm angestauten Gase und Verdauungsreste länger Einhalt zu gebieten. Und so liess sie ihren Bedürfnissen und somit einer riesigen breiigen, übelst stinkenden Masse freien Lauf.
Der Korb, in dem sich das unglückliche Tier befand, war angesichts des Ansturms, die sich in ihm ergoss vollkommen überfordert und leitete seinen Inhalt direkt an die guten Ledersitze weiter.
An der nächst besten Tankstelle haltend, entfernte ich daher erst einmal die Katzen aus dem Korb, um mit Hilfe einer Flasche Mineralwasser und drei Rollen Küchenpapier einen vollkommen sinnlosen Transportkorb-Rettungsversuch zu starten. Leider unterlief mir damit ein folgenschwerer Fehler, wie sich schon wenige Minuten später zeigte. Dumme Menschen kommen nämlich nicht in den Himmel, sondern direkt in die Exkrementen-Hölle. Die Katze, die gezwungendermassen einige Zeit in ihrer eigenen Scheisse liegend verbracht hatte, war derweil traurig mauzend, mit durchfallverschmierten Pfötchen durch das gesamte Auto gewandert und hatte sich gegen alle verfügbaren Fenster gestellt, um mich aus dem Autoinneren vorwurfsvoll anzustarren. Erstaunlich, wie schnell man die Innenraumfarbe seines Fahrzeuges ändern kann.
Schade das ich in diesem Augenblick keinen Fotoapparat zur Hand hatte. Das Pärchen an der anderen Zapfsäule, das bereits vor einer Ewigkeit mit dem Tanken fertig war und fasziniert bestaunte, wie ich vorübergebeugt mitten auf der Tankstelle stand, eine Katze zwischen die Beine geklemmt, die Hinterläufe in der einen Hand und eine Flasche Wasser in der anderen, hätte sich bestimmt bereit erklärt, ein Foto zu schiessen.
Trotz einstündiger Verspätung war die Lesung sehr amüsant, mit wunderbar aufgelegten Lesenden, witzigen Geschichten und einem würdigen Abschluss in einer Hotelbar.
Leider wollte sich an jenem Abend kaum jemand mit mir unterhalten. Selbst im vollkommen überfüllten Friseursalon wies man mir zuvorkommend einen Sitzplatz zu und rückte ein wenig zur Seite, damit ich mich angemessen ausbreiten konnte.
Grund zum Feiern
gab es dann zwei Tage später in Berlin. Der Liebste erträgt nun bereits seit einem Jahr meine Anwesenheit, egal, was ich sage, wie ich aussehe oder wie ich rieche. Das ist eine Leistung, die entsprechend gewürdigt werden musste. Leider ist die Geschichte über unser Kennenlernen noch immer nicht fertig, da ich viel Zeit im Bett und wenig vor dem Computer verbrachte.
Auf Grund des einen Geschenkes, dass ich von ihm erhielt, muss ich an dieser Stelle dringend einen kleinen Rundruf einfügen: Ich suche jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der Kontakt zur Berliner Edelbordellbranche hat.
Und nein. Ich bin nicht auf der Suche nach einem Zweitjob, sondern habe eine ganz traumhafte Location gefunden, in der ich gerne ein paar Fotos machen möchte.
Grundloses Feiern
Beim diesjährigen ADC (so ein Werberwochenendepartymarathon) am Samstag auf der offiziellen Veranstaltung liefen mir ständig Leute über den Weg, die ich miteinander bekannt machen wollte und die mich daran erinnerten, dass ich sie bereits auf der Party am Abend davor einander vorgestellt hatte. Woran ich mich beim besten Willen nicht erinnern kann. Auch nicht, sie am Abend davor überhaupt getroffen zu haben.
Vollkommene Amnesie und daher auch nichts zu berichten. Gut, dass der Liebste mit war und mich an den Haaren herausgezerrt hat, bevor ich mich auszog. Vermutlich hätte ich dann jetzt doch noch studieren gehen müssen.
Bloggerkegeln
Für jede Sportart, die etwas mit runden Dingen zu tun hat, bin ich denkbar schlecht geeignet. Ich kann weder fangen noch werfen, geschweige denn kegeln.
Doch mittlerweise habe ich mir eine beeindruckende Technik zugelegt, die das Hauptproblem bei dieser Aktivität, nämlich die Kugel auf eine gerade Bahn zu lenken, umgeht. Dafür stelle ich mich breitbeinig an den Anfang der Bahn, halte die Kugel in beiden Händen, lasse sie zwischen den Beinen schwingen und lasse sie dann einfach los. Dieser grandiosen Technik hatte ich beim ersten Berliner Blogger-Kegeln dann auch den Gewinn zu verdanken: ein phallischer Glas-Zylinder, 30 Zentimeter gross mit Rosen gefüllt.
Seit zwei Wochen bin ich in meiner Wohnung auf der Suche nach einem Ort, an dem dieses wirklich dekorative Objekt einen angemessen Standort erhält.
Vielen Dank für die Organisation an Glam.
Das nächste Mal gehen wir schiessen. (Und da werde ich garantiert ebenfalls gewinnen.)
Lesedebüt
Eigentlich hätte ich mir ja im Vorfeld überlegen müssen, ob man beim derzeitigen Wetter bereits High Heels tragen darf. Dancing in stilettos in the snow.
Oder ob ich nun lieber Kartoffelsalat oder doch - passend zu meiner Geschichte - russische Pelmeni zur Lesung mitbringen soll.
Statt dessen zerbrach ich mir in den Stunden vor meinem ersten grossen Auftritt den Kopf darüber, ob ich
(a) meine Teilnahme auf Grund vorübergehender körperlicher Behinderung absagen soll
(b) einer Augenklappe etwas verwegenes abringen kann
oder (c) die Leute mich für total bekloppt halten, wenn ich mit Sonnenbrille erscheine.
Auf Grund einer Verkettung ungünstiger Umstände bin ich nämlich wenige Tage zuvor meiner Kontaktlinsen verlustig gegangen. Da ich
Nach dem Erwachen schaut er mich ernst und lange an. Ist schon so gut wie weg.
Der Blick in den Spiegel straft den Liebsten Lügen. Der Fleck aus Blut hat sich aufgefasert. Ich sehe ein wenig aus, wie die Vampire in Blade, deren weisser Augenbereich blutgetränkt sind.
Natürlich verschwindet das Ding auch bis in die Abendstunden nicht.
Die Lesung war sehr lustig, bis auf den Teil, wo ich gelesen habe. Ich glaube, meine Talente sind eher anderweitig gelagert. Als ich fertig bin, bin ich pitschnass geschwitzt. Gerade habe ich es mir hier noch einmal angehört. Gruselig. Ich wusste gar nicht, dass ich so monoton und doch überartikuliert lese. Naja, es war mal eine Erfahrung, die es wert war gemacht zu werden und ich möchte mich noch einmal herzlichst bei den Gastgebern und Organisatoren für ihre die Einladung bedanken.
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BLOG LESUNG
cassandra, Mittwoch, 22. März 2006, 16:39
Filed under: Herdentrieb
In den letzten Monaten war ich zu Gast auf den verschiedensten Lesungen. Die Lesung "Essen, Trinken, Glücklich sein" am 1. April in Berlin stellt jedoch auch für mich eine Premiere dar. Erstmals sitze ich nämlich nicht nur im Publikum und drücke dem Liebsten die Daumen, sondern darf mich selbst ins Rampenlicht wagen. In der erlesenen Gesellschaft von Bov Bjerg, Don Alphonso, Don Dahlmann, Frau Engl, Herr Paulsen, Mequito, Parka Lewis, Modeste, Wortschnittchendreht sich an diesem Abend alles rund um's Thema Kulinarisches Geniessen.
Weitere Informationen zur Lesung, zum Thema und Zugang zum dazugehörigen Blog erhält man durch anclicken des Buttons.
Ich freu' mich.
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VERWUNDERLICHKEITEN
cassandra, Samstag, 11. März 2006, 15:17
Filed under: Neue Cassandra Wochenschau
• Wenn eine Firma eine Bestellung einer anderen Firma von mehreren Dutzend Dingens bearbeitet und der Herr Dingens herausgefunden hat, dass es die Dinger in Amerika für schlappe 1.500 und ein paar zerquetschte gibt und er nun dringend eine Antwort von dem Herrn Dings, also dem Besteller, benötigt, warum ruft der Herr Dingens dann vier Mal bei einer jungen Frau zu Hause an? Warum spricht Herr Dingens sein Anliegen fünfzehn Minuten auf den Anrufbeantworter der jungen Frau, nachdem er die Ansage auf dem Anrufbeantworter hört, deren Inhalt zusammengefasst wiedergibt, dass die junge Frau (unter Nennung ihres vollständigen Vor- und Zunamens) gerade nicht zu Hause ist? Warum ist die junge Frau so dumm, sich die ganze Nachricht bis zu ihrem bitteren Ende anzuhören, in der Hoffnung, dass der Herr Dingens eine Rückrufnummer hinterlässt und der jungen Frau so die Möglichkeit bietet, ihren ungezügelten Zorn über die täglichen Anrufe wildfremder Firmen, Arztpraxen und Personen auf ihrem AB auf den Herrn Dingens zu projezieren?
Nachdem der Herr Dingens zwar um einen dringeeeeenden Rückruf bat, seine Nummer jedoch nicht hinterliess, hat die junge Frau ihren Anrufbeantworter mit einer Gebrauchsanleitung zur Nutzung eines Telefonbuches neu besprochen und alle zukünftigen Anrufer vorbeugend auf’s Übelste beschimpft.
• Heute zum zweiten Mal umsonst bei Obi gewesen, um den vor über einen Monat bestellten Perlator (das ist so ein Wasserhahnsieb, in meinem Fall eine Sonderbestellung, da ich es für einen antiken Messing-Wasserhahn brauche) abzuholen. Mich im Baumarkt furchtbar darüber aufgeregt, dass das Ding immer noch nicht geliefert wurde, obwohl ich bereits zweimal eine Abholungs-Benachrichtigung erhielt. Besitzt dieses junge Ding doch tatsächlich die Frechheit, mich zu fragen, ob ich die Benachrichtigungen denn auch gelesen hätte. “Selbstverständlich. Sonst wäre ich ja wohl kaum hier.“
Eben dann noch mal nachgeschaut. Steht da doch tatsächlich was von Lieferverzögerung...
• Haben wollen (also mein Laptop, ich doch nicht):
• Der Laptop ist übrigens krank: nach einem tiefen Sturz in eingeschalteten Zustand funktionieren die Apfeltasten nicht mehr. Das ist natürlich ziemlich blöd bei einem Mac.
• Gestern mit meiner Schwester telefoniert. Sie bat mich, bei einem meiner regelmässigen Besuche in Berlin ein paar Flaschen des guten alten Werder Ketchups mitzubringen, weil es den in Leverkusen nicht gäbe. Meine Verwunderung über diesen eigenartigen Wunsch, konterte sie mit der Aussage, dass sie das „westdeutsche Ketchup“ nicht ausstehen könne. Ihr käme ausschliesslich Werder Katchup auf den Teller, ausser natürlich beim Kochen. Da darf es auch irgendein anderes Ketchup sein. Ich wagte nicht, die letzte Aussage zu hinterfragen.
• An dieser Stelle möchte ich Dich herzlich grüßen, Schwesterlein.
• Vor ein paar Tagen meiner Mutter meine Veröffentlichung in einem Pornoheft erläutert. Mich vollkommen in der Erklärung, was „Worst Blowjob“ bedeutet, verdattelt.
• Wurde freundlicherweise gefragt, ob ich zu einer Lesung kommen möchte. Als Vorlesende.
Oha.
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