Cassandras Kopfkino
Freitag, 12. Mai 2006
AUCH EINE SUPER IDEE
cassandra, Freitag, 12. Mai 2006, 19:04
Filed under: Alltag
In unserer Firma gibt es einen Ordner (zum anfassen - aus Pappe), der die Urlaubsanträge aller Angestellten der letzten Jahre enthält. In der zwang-, form- und hierarchielosen Bürokratie unseres Ladens (von Zynikern fälschlicherweise auch mit "Chaos" tituliert), die einzige Archivierung des vollzogenen Freizeitsausgleichaufkommens und verbleibener Resturlaubstage.
Nun ereignete sich vor ein paar Tagen ein schrecklicher Vorfall. Sämtliche Anträge von Frau Ist-gerade-nicht-im-büro-und-man-weiss-auch-nicht-
ob-sie-heute-noch-reinschaut-und-auch-nicht-ob-sie-morgen-kommt
wurden von einem unbekannten Übeltäter geklaut.
Weg.
Entwendet.
Alle Anträge der letzten drei Jahre.
Nur ihre.
Diese Welt verkommt zu einem Sündenpfuhl, in der noch nicht einmal meine Urlaubsanträge sicher sind. Das war bestimmt der Chef, der Schlingel.

Post-it für mich: Bei Idee-übernahme vor dem geplanten 10-wöchigen USA-Trip: ganzen Ordner verschwinden lassen.

Kommentare (2 Kommentare)   Kommentieren



Montag, 12. Dezember 2005
DUM DI DUM DI DUMMMMMM.
cassandra, Montag, 12. Dezember 2005, 19:35
Filed under: Alltag
In diesem kleinen Weinladen in der Osterstrasse gibt es Brunello für 19,90 Euro. (Mein Lieblingswein, ich trinke ihn nur nie auf eigene Kosten, weil er normalerweise das doppelte kostet.)
Nach einskommafünf Gläsern auf nüchternen Magen fühlt man sich ganz komisch.
Ich glaube, ich muss da morgen noch mal hin.

Kommentare (0 Kommentare)   Kommentieren



Freitag, 2. Dezember 2005
UNGERECHTIGKEITEN
cassandra, Freitag, 2. Dezember 2005, 17:49
Filed under: Alltag

Na toll. Ich bin die einzige, die hier hart arbeiten muss.

Kommentare (1 Kommentar)   Kommentieren



Mittwoch, 9. November 2005
CASSANDRA GOES COMIC
cassandra, Mittwoch, 9. November 2005, 12:59
Filed under: Alltag
Wow.
Vor etwa einem Jahr fragte mich jemand per Mail, ob er eine Geschichte von mir zu einem Comic umarbeiten dürfte.
Aber immer doch.

Nun habe ich wieder von ihm gehört und die Rohentwürfe sind fertig.
Ich bin beeindruckt, fühle mich geschmeichelt und kann es kaum erwarten, ein Exemplar in der Hand zu halten.
Hach, ist das nett.

P.S.: Auf diese Geschichte bezieht sich das ganze.



Copyright by Beni

Kommentare (0 Kommentare)   Kommentieren



Dienstag, 8. November 2005
STUNDENWÄHRENDES VERWEILEN IN DER HEIMWERKERHÖLLE
cassandra, Dienstag, 8. November 2005, 21:10
Filed under: Alltag
Aufmerksame Leser erinnern sich, dass ich eine begeisterte Baumarktbesucherin bin. Vielleicht aber auch daran, dass es sich bei meiner Person um eine überdurchschnittlich motivierte, jedoch unzulänglich talentierte Handwerkerin handelt.

Seit nunmehr drei Wochen versuche ich mein Glück bei der Renovierung meines Badezimmers und bin ein gern- und häufig gesehener Kunde im Heimwerkerparadies meines Vertrauens.
Wie üblich liegen die Wurzeln allen Peins im Bereich des Unterbewusstseins. In letzter Zeit häuften sich aufreibende Träume, in denen ich mich haareraufend in wildfremden Badezimmern wiederfinde, in denen sich ein geschmacksverirrter Mähdrescherfahrer ausgetobt hatte, der schon immer von einem Dasein als Interior Designer träumte und sich in den Fliesenzwischenräumen über die Jahrhunderte angesammelter Urinstein, Schimmel und Kalk tummelt.
In meinen Träumen schlage ich dann mit einem großen Hammer wild um mich und treffe auch zumeist einige der Fliesen. Der Putz bröckelt mir entgegen, entblösst rissige, feuchte Wände, die Pilzkulturen gründen neue Niederlassungen unter meinen Nägeln und ich schrecke schweissgebadet hoch.
Eine ambitionierte Traumanalystin interpretierte meine Renovierungsträume als eine allgemeine Unzufriedenheit mit meinem Leben (Bad=Wohnung=Leben / Ekel=Unwohlsein / Renovierungsgelüste=Erneuerungswunsch), doch als Frau der Tat zog ich als Grund dafür die Jahrzehnte alte, in beruhigenden Auscheidungsbrauntönen gehaltene Einrichtung des Badezimmers meiner neuen Wohnung vor und beschloss frohen Mutes, ein wenig Stil ins Örtchen einfliessen zu lassen.

Bad ausräumen, Tapete abreissen, Decke streichen, alte Fliesen mit einer Grundierung streichen war dann auch innerhalb weniger Wochen zügig erledigt. Mittlerweile habe ich mich auch an den Umstand gewöhnt, für jedes Cremetiegelchen suchend durch die Wohnung zu laufen, fluchend unter der Dusche zu stehen, während das Handtuch seelenruhig über dem Bett im Schlafzimmer hängt und keinen Spiegel im Bad zu haben. Vielleicht hätte ich mich in den nächsten Monaten auch an die Tatsache gewöhnt, keine Lampe mehr im Badezimmer zu haben, denn wo kein Spiegel ist, braucht man ja nun auch nichts zu sehen. Als ich jedoch eines frühen Morgens das erste Mal auf einer Katze ausrutschte, Halt suchend nach der nicht mehr vorhandenen Handtuchhalterstange griff und dabei über einen Farbeimer strauchelte, entschied ich mich dafür, eine Stehlampe vorrübergehend im Bad aufzustellen. Da selbiges jedoch nur über eine Steckdose verfügt und der Akku der Zahnbürste in den letzten Zügen liegt, beginnt ein jeder Tag mit der Endscheidung zwischen einem frischen minzigen Atem oder einem erleuchtetem, unfallfreiem Tagesbeginn.

Aber wer will schon jammern, wenn er so kurz vor der Vollendung eines heeren Zieles steht. Inzwischen sind zwei Drittel drei Achtel der alten Fliesen mit neuen Mosaikfliesen beklebt. Wenn ich damit fertig bin, muss ich lediglich noch 20 qm verfugen und die restlichen Wände tapezieren. Laut Arbeitsplanung hätte ich Anfang des neuen Jahres wieder Besuch in meinen heiligen Hallen empfangen können. Hätte. Leider gehen mir jeden Augenblick die Fliesen aus. Eine Nachkalkulation am gestrigen Abend bestätigte den Verdacht, dessen Ahnung sich bereits seit einigen Tagen im hintersten Winkel meines Kopfes manifestierte. Es fehlen sieben Quadratmeter. Und ungefähr 24 Liter Fliesenkleber. Ich habe keine Ahnung an welcher Stelle sich dieser folgenschwere Fehler in meine Berechnungen geschlichen hat, aber ein erneuter Besuch des Baumarktes wurde fällig.
(Falls Sie es bis hierher geschafft haben, lieber Leser, möchte ich Sie beglückwünschen, Sie haben gerade die Exposition hinter sich gebracht.)

Das Bestellen von Fliesen ist ein in weiten Teilen der Bevölkerung stark unterschätzter, diffizieler Vorgang, der sehr viel Geduld erfordert. Beim ersten Mal benötigte der mir zugewiesene Baumarktangestellte dafür geschlagene dreissig Minuten. Da müssen Kundendatensätze angelegt, Lieferanten recherchiert, Nummern gesucht, Kataloge durchblättert und Daten in den Computer eingegeben werden. Dann marschiert man dem Baumarktangestellten hinterher zum Servicebereich am Eingang, wo diverse der bereits verrichteten Arbeitsschritte wiederholt werden müssen. Die Mühe belohnt ein Drucker, der schlussendlich viele bedruckte Seiten Papier ausspuckt. (Die man aber nicht benötigt, wie mir einige Wochen später bei Abholung der Fliesen mit verlustig gegangenen Bestellzettelmappe bewusst wurde.)

Irrtümlicherweise mutmasste ich heute, dass mein Besuch zum Zwecke der NACHbestellung in die Mittagspause passen würden. Im Service / Empfangsbereich begrüsste mich gähnende Leere. Vermutlich war ich nicht die einzige, die ein Päuschen abhielt. Nach etwa zehn Minuten erbarmte sich ein Herr, den sein Namensschildchen am Kittel als Herrn Vollmer auswies. Herr Vollmer bemühte sich nach Kräften, mich nach den ersten geäusserten Wünschen schnellstmöglichst wieder loszuwerden und schickte mich in die Fliesenabteilung. Ich beteuerte, dass sich mein Auftrag noch im System befinde und er zog die Stirn in Falten. Verzweifelt tracktierte er die Tastatur. In meiner Naivität ging ich von einer Copy- and Paste-Funktion aus. Weit gefehlt. Herr Vollmer seufzte und stöhnte. Er wisse ja nicht einmal, wie der Lieferant hiesse und wollte mich erneut an die entsprechende Abteilung verweisen, doch den Namen Fliesenfuchs vergesse ich bestimmt nicht so schnell und daher konnte ich ihm hilfreich unter die Arme greifen. Er seufzte erneut, runzelte die Stirn und verzweifelte an der Fragestellung, wieviele qm in ein Paket passen. Ich beruhigte den guten Mann und bestellte sieben Pakete. Irgendwo auf seinem Bildschirm erschien wohl eine Fehlermeldung, da pro Paket 1,07 qm enthalten waren und er so nicht auf sieben qm käme. Inzwischen hatte sich ein Dauergrinsen auf meinem Gesicht breit gemacht und ich kopfschüttelte ihm mein Einverständnis entgegen. Der Magen knurrte und ich verspürte das dringende Bedürfnis, zu meinem Schreibtisch zurückzukehren.
Nach weiteren zehn Minuten seufzender Versuche, eine Bestellung entgegenzunehmen, gab Herr Vollpfostenmer auf und schickte mich in die Badezimmerabteilung. Dort sass ein einzelner Angestellter in ein Gespräch mit zwei verschleierten Damen vertieft. „Die gibt es in Plexi und Echtglas. Was hätten sie denn gerne?“ Eine der Frauen zeigt mit dem Finger auf ein aufgeklapptes Prospekt. „Ja klar. In Plexi oder Glas?“ „Die da.“ Erneuter Fingerzeig. „Die gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen. Glas ist teurer.“ „Nicht teuer. Glas.“ ...
Das konnte noch eine Weile dauern. Ich schob meinen Einkaufswagen auf der Suche nach einem weiteren Badezimmerfliesenspezialisten durch die Gegend. Seit mir bei meinem letzten Baumarktbesuch ein Unhold meinen Wagen inklusive Glücks-Schweizer-Frankenstück geklaut hatte, liess ich das Gefährt nie aus den Augen.
In diesem Moment entdeckte ich Frau Schröder. Frau Schröder sass auf einer Hebebühne und hiefte riesige Fliesenpakete über die Köpfe der Einkaufenden in die Regale. Wider besseren Wissens fragte ich Frau Schröder höflich, ob sie gerade zu tun hätte. Mit tiefer Barritonstimme, die eines seit fünf JahrzehntenWhisky trinkenden Countysängers würdig gewesen wäre, antwortete sie „Jetzt nicht mehr.“ „Ich würde gerne Fliesen nachbestellen.“ „Na, dann machen wir das halt jetze mal.“
Behende sprang die kleine, korpulente Dame von ihrem Ungetüm. Ich wollte ihr den Stapel Notizzettel, den Herr Vollmer bereits nach meinen Angaben erstellt hatte in die Hand drücken. „Nee. Lassen se mal. Zeigen sie sie mir lieber. Ich muss die Fliesen immer gesehen und angefasst haben.“ Frau Schröder warf einen kurzen Blick auf meinen kleinen schwarzen Fliesenwunsch. Dann notierte sie meine Kundennummer. „Jetzt lassen se mich mal machen. Ich habe keine Ahnung von dem Computerkram. Braucne se nicht warten. Ich kümmere mich drum.“ Wow. Das hatte gerade mal zwei Minuten gedauert. Ich bedankte und verabschiedete mich. Auf dem Weg überfielen mich erste Zweifel, ob ich jemals meine Fliesen zu Gesicht bekommen würde. Zurück bei Frau Schröder fragte ich, ob ich nicht einen Auftrag oder so etwas bräuchte. „Nö. Das wird schon. Und das mit der Anzahlung vergessen we ma’ janz schnell.“
Ich machte mich auf den Weg zu den Dispersionsfliesenklebern. Leider waren nur noch 8 der benötigten 24 Liter vorhanden. Zurück bei Frau Schröder drückte diese mir ein Prospekt in die Hand. „Is was ganz neues. Kleber und Fugmasse in einem.“ „Waaaas? So etwas gibt’s?“ Ich war entzückt. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Am liebsten hätte ich Frau Schröder umarmt.
Ach. Ich mag Baumärkte. Trotz einiger Vollpfosten, geklauter Einkaufswagen und großen Zeit- und Geduldaufwandes.
Ich mochte Baumärkte auch immer noch, als ich an der Kasse stand.
Da die Katzen seit gestern abend kein richtiges Futter mehr bekommen hatten und ich gezwungen war, sie mit abgelaufender Katzenwurst, die wie gepresste Kuhfladen in roter Plastikpelle aussahen und rochen und die ich mal in einem Wahn von Spontanität gekauft hatte, zu füttern, hatte ich meinen Baumarktbesuch gleich für einen Futternachschub genutzt. Und einen Glühbirnennachschub. Und einen Lacknachschub. Ich finde, man kann nie genügend Lacke und Glühbirnen im Hause haben. (Katzenfutter sowieso nicht.) Nachdem die Kassiererin jede einzelne der 58 Tierfutterdosen und den ganzen Kleinkram eingescannt hatte und ich mir bereits die ersten lustigen Sprüche der jungen Männer, die gerade zwei Mäuse gekauft hatten nach mir anstehenden Kunden anhören durfte, wurde die junge Frau plötzlich blass. Hektisch hantierte sie an der Kasse, panisch fummelte sie am Bon herum. „Müssen sie nochmal einscannen?“ „Leider ja.“ „Was?“ „Alles.“ „Macht doch nichts. Ich habe Zeit.“
Das meinte ich zum Entsetzen der anderen Kunden tatsächlich ernst.

Kommentare (6 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 3. November 2005
FOTCL fall of the chair laughing - oder so ähnlich
cassandra, Donnerstag, 3. November 2005, 11:36
Filed under: Alltag
Hallo Cassandra!

Na also, dann ist doch zum schluss wenigstens alles gut gelaufen.
Wollt mich auch nochmal für die ganzen Unnannehmlichkeiten, die du mit mir hattest, entschuldigen. Wenn ich Geld und mehr freie Zeit gehabt hätte, dann nhättest du das Geld auch schneller bekommen.

Was ich halt nicht gut finde, ist deine negative Bewertung. Klar, ich versteh dich, dass du sauer auf mich warst und du hast ja auch kein handy bekommen. Doch leider kannn ich dafür nicht wirklich viel. Ich hab ja schon den finanziellen Verlust wegen der Scheiss Ebay-Aktion. Glaub mir, daraus hab ich gelernt.
Fände es richtig, wenn du deine negative Bewertung wieder zurücknimmst und uns gar nicht bewerten.
Na, was meinst du?

Gruß Thomas


Rechtschreibfehler beibehalten, Namen aus Gründen geändert

Haha.

Kurz zum Hintergrund der never ending Handy Story:
Handy im Zuge einer Vertragsverlängerung bestellt.
Zweimonatiges Hin-und Hergezicke mit Vodaphone.
Handy erhalten.
Nach einem Monat Handy im Gartenteich versenkt.
Zweimonatiges Hin- und Hergezicke mit der Versicherung.
Versicherung will Vertragskopie.
Eigene im Umzugschaos verschlampt.
Bei Vodaphone angefragt.
Zweimonatiges Warten auf Vertragskopie von Vodaphone, bis sich herausstellt, dass die die auch nicht mehr haben, weil sie gerade "archiviert wird" oder so.
Endlich Geld von der Versicherung.
Handy bei Ebay von Thomas gekauft.
Über 400 Euro bezahlt.
Drei Wochen warten.
Nix bekommen.
Nach diversen Telefonaten und Mails mit Thomas stellt sich heraus, dass Thomas insgesamt neun Handys verkauft hat und keiner der Käufer sein Handy erhielt. Der vollkommen unschuldige Kerl wurde von irgendjemandem, mit dem er irgendwie zusammenarbeitete gelinkt.
Irgendwann von Paypal Geld wiederbekommen.
Offensichtlich bin ich jedoch die einzige, die den bemitleidenswerten Thomas, negativ bewertet hat.
Der ärmste, der jetzt auf 3.500 Euro Schulden sitzt, lange Zeit arbeitslos war und erst seit kurzer Zeit einen neuen, sehr stressigen Job angetreten hat, immer noch bei seinen Eltern in einem Kaff in Süddeutschland lebt und auch noch Legastheniker ist:

Hallo!
Sorry dass ich mich nocjh nicht gemeldet habe.Bin zure zeit auf der Messe iund hatt ebisher noch nicht die Möglichkeit, ins Internet zu kommen.

Normalerweise müsstest du das Handy in den Nächsten Tagen bekommen, mich wundert es dass du es noch nicht bekommen hast.

Ich hab da leider keinen Einfluss darauf, wann genau die Handys losgeschickt worden seind.

Ich bin ein Vertreinbspartner und die Handys werden von Hamburg aus losgeschickt.

Tut mir leid, dass es nicht 100 prozenzig geklappt hat. Aber ich kümme5 r mich ja drum.

Gruß Thomas


Mmmh.
Ich bin schlecht.
Wenigstens werde ich nun vermutlich ebenfalls mit einer schlechten Bewertung bestraft. Wegen nicht Erhalt der Ware. Oder menschlichen Versagens und Mitleidslosigkeit und mangelndem Einfühlungsvermögen
Auch egal.

Kommentare (0 Kommentare)   Kommentieren



Dienstag, 18. Oktober 2005
FUTTERNEID
cassandra, Dienstag, 18. Oktober 2005, 18:07
Filed under: Alltag
Jetzt habe ich mich doch durchgerungen...
(Und mir natürlich gleich den größten Teaser geholt....)
Also: für mein privates Fotoalbum das riesige, bunte Dingens links anclicken. Ist nicht zu übersehen. Wirklich nicht. (Ich hoffe, jetzt kommt mein Geschenkebutton nicht zu kurz.)

P.S.: aus der Reihe: Tage, an denen man keine Lust zum Arbeiten hat.

Kommentare (2 Kommentare)   Kommentieren



Freitag, 14. Oktober 2005
MENNO....
cassandra, Freitag, 14. Oktober 2005, 21:56
Filed under: Alltag
Die suchen händeringend Nachwuchskräfte "... with an international outlook, interests and experience, who are adaptable, resourceful and flexible."
Kein Problem. Schiessen kann ich auch und Kampfsport habe ich auch irgendwann mal gemacht.
Ich habe schon immer davon geträumt, Agentin oder Profikillerin zu werden. Aber: "... candidates for SIS must be British, with at least one parent who is a British national. A candidate must normally have lived in the UK for at least 5 of the last 10 years..."
Mist.
(Und Bundesnachrichtendienst klingt mir zu spießig.)

Kommentare (1 Kommentar)   Kommentieren



Donnerstag, 29. September 2005
DIE WELT IST SCHLECHT
cassandra, Donnerstag, 29. September 2005, 17:37
Filed under: Alltag
Da heute alle fünf Minuten mein Niesen die Wände der Firma erbeben lässt, wurde ich gerade von einem Kollegen angeranzt: ich möge doch bitte leiser sein, er hätte Kunden.
Nun ja, wenigsten leiste ich meine Beitrag zur Förderung der Zellstoffindustrie (Ergebnis der letzten 15 Stunden: 20 Küchenpapierrollenblätter und 53 Zellstofftaschentücher, das sind fast 3,5 qm Zellstoff).
Ich gehe jetzt ins Bett.

Kommentare (6 Kommentare)   Kommentieren



Montag, 26. September 2005
MEINE SEHR VEREHRTEN
5,26% DAMEN UND HERREN,
cassandra, Montag, 26. September 2005, 23:46
Filed under: Alltag
es tut mir leid, ich muss mich erst kurz sammeln, denn ich habe wirklich nicht mit dieser Auszeichnung gerechnet und keinerlei Rede vorbereitet...

Ich möchte den vier Lesern, die mir ihr Wohlwollen bei diesem Wettbewerb ausgesprochen haben, von ganzem Herzen danken. Ich kann mich glücklich schätzen, nicht im Rahmen eines Unisex Contest gegen jene wundervolle Geschichte konkurrieren zu müssen. An dieser Stelle meinen aufrichtigen Glückwünsche an meinen männlichen Kontrahenten. Aber auch meine – nun ja – zahlreichen Mitwettbewerberinnen, haben es mir wahrlich schwer gemacht. Deshalb erfüllt es mich mit Stolz und Scham, als weibliche Gewinnerin vor Ihnen zu stehen.

Bitte erlauben Sie mir, ein paar kurze Worte des Dankes an einige Personen zu richten, die mich auf diesem langen, aufopferungsvollen, schmerzerfüllten Weg begleitet haben.
Im zarten Alter von sieben Jahren griff meine Klassenlehrerin Frau Kautz aus E. in der allwöchentlichen Vorlesestunde zu einem Buch, dass eines der ihr anvertrauten Minderjährigen zu eben diesem Zwecke in die Schule mitgebracht hatte. Es handelte von Mutti und Vati, die heiraten und sich sehr lieb haben. In den folgenden Kapiteln wurde in kurzen Anekdoten beschrieben, wie die beiden den lieben langen Tag und vor allem die ebenso liebevolle Nacht verbrachten. An einer bestimmten Stelle weigerte sich Frau K., weiterzulesen. Ich danke ihr inbrüstig, dass sie sich von den bettelnden Augen und Flehen der 25köpfigen Kinderschar erweichen liess und ihre Mission fortsetzte. Wenige Sekunden später staute sich das Blut in den 26 Köpfen und von diesem Moment an wusste ich, dass da wohl noch einiges auf mich zukommen würde.
Ich möchte mich auch bei meinem Vater bedanken, der mir eben selbiges Buch stillschweigend fünf Jahre später in die Hand drückte. Der gute Wille zählt.
Ich danke auch Meike, der ersten (und einzigen) Frau, an der ich ganze fünf Minuten aktiv meine Theorien auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen konnte, bevor ihr Freund weinend ins Zimmer gerannt kam.
Dem uneigennützigen Veranstalter des Wettbewerbes zolle ich ebenfalls meinen tiefsten Respekt, da er unterschiedlichsten Kritikern die Stirn bot und sich durch eine Fülle beängstigender Erfahrungen quälen musste.
Der größte Dank gilt jedoch den unzähligen (naja, in Momenten wie diesen, neigt man zur Übertreibung) Männern, die mit überraschend erfrischender Naivität ans Werk gingen und die sich weder von andenhaarenziehen noch von gelangweiltandiedeckestarren noch von schroffen wasmachstdudennda noch von spitzenangstschreien von ihrem Ziel abbringen liessen.
Habe ich jemanden vergessen?
Ja. Natürlich. Ich danke meinem Make up, dass mir immer wieder ermöglicht, Männer in mein Bett zu locken, denen ich Erfahrungen verdanke, über die es sich zu berichten lohnt.
Und ich danke Gott. Dafür, dass er über meine sündhaften Machenschaften hinwegschaut.

Zu guter letzt wünsche ich allen Männern (und auch ambitionierten Frauen) viel Glück, Spaß und Erfolg auf ihren Wegen.
Verzeihen Sie bitte. Geben Sie mir eine Sekunde, um meine Fassung wiederzuerlangen...


Sie haben nicht die geringste Vorstellung, was dieser Preis, den ich heute als erste deutschsprachige Bloggerin in einer derart männlichen Domäne, wie einem Worst Blow Job Ever Contest , errungen habe, für mich, nein für UNS bedeutet. Heute haben wir einen neuen Meilenstein in der Geschichte des Bloggens gesetzt, eine neue Grenze überwunden und ich hoffe... Nein. Ich wünsche mir aus tiefsten Herzen, dass sich in Zukunft die Chancen für deutschsprachige Bloggerinnen in verkehrsorientierten Contentbereichen erheblich verbessern werden.
Es tut mir leid, dieser Tag ist vermutlich der schönste in meinem Leben und es fällt mir schwer, meine Gefühle in Worte zu kleiden.



Danke. Danke. Danke. Ich hoffe, durch die Lektüre meines Preises demnächst an dieser Stelle von meinen neuen Erkenntnissen und Erfahrungen berichten zu können.

Kommentare (4 Kommentare)   Kommentieren



... ältere Einträge