NEEE, KLAR...
cassandra, Samstag, 10. September 2005, 00:00
Filed under: Alltag
Kann man solche Dinge nicht nachmittags erledigen?
Kommentare (3 Kommentare) Kommentieren
IN EIGENER SACHE
cassandra, Dienstag, 30. August 2005, 20:25
Filed under: Alltag
Hier wird es in den nächsten Tagen bunt hergehen.
Zum einen freue ich mich jetzt bereits diebisch darauf, zum anderen wollte ich dies den wenigen treuen Seelen mitteilen, die ich so schändlich vernachlässige. Ich bin in letzter Zeit ein sehr sehr böser Blogger gewesen, da ichgar keinen viel zu wenig Leser-relevanten Content biete. Aber ich gelobe Besserung.
Also, meine Lieben, notiert Euch den kommenden Freitag, denn da gibt es was für's Auge und in den folgenden Tagen auch wieder ein paar lustige Erlebnisse.
Auf Contentwünsche wird hier selbstverständlich jederzeit eingegangen, einfach in den Kommentaren hinterlassen.
Zum einen freue ich mich jetzt bereits diebisch darauf, zum anderen wollte ich dies den wenigen treuen Seelen mitteilen, die ich so schändlich vernachlässige. Ich bin in letzter Zeit ein sehr sehr böser Blogger gewesen, da ich
Also, meine Lieben, notiert Euch den kommenden Freitag, denn da gibt es was für's Auge und in den folgenden Tagen auch wieder ein paar lustige Erlebnisse.
Auf Contentwünsche wird hier selbstverständlich jederzeit eingegangen, einfach in den Kommentaren hinterlassen.
Kommentare (2 Kommentare) Kommentieren
VORSICHT: KATZENCONTENT
cassandra, Samstag, 27. August 2005, 23:18
Filed under: Alltag
Wird langsam Zeit, dass ich mir Vorhänge zulege.
Die Damen sind inzwischen auch schon ein wenig genervt von denSpannern Passanten.
Die Damen sind inzwischen auch schon ein wenig genervt von den
Kommentare (0 Kommentare) Kommentieren
MISTSTÜCK, VERFLUCHTES
cassandra, Freitag, 26. August 2005, 01:08
Filed under: Alltag
Mein IPod ist futsch. Es erscheinen nur noch das Apfelsymbol oder ein Ordner mit Ausrufezeichen. Ich habe jetzt alle apple-Support-Seiten und Foren durchgelesen und alles versucht, vom Resetten, Rebooten bis zur Festplattenaktivierung, aber der Rechner will das Ding nicht erkennen. Überall wird dazu geraten, ein Software Update auf den IPod zu spielen, aber das geht ja schlecht, wenn das Ding noch nicht einmal auf dem Schreibtisch erscheint.
Irgendjemand das gleiche Problem?
Ich gehe jetzt heulen....
Irgendjemand das gleiche Problem?
Ich gehe jetzt heulen....
Kommentare (5 Kommentare) Kommentieren
BITTERE ERKENNTNIS
cassandra, Donnerstag, 25. August 2005, 21:17
Filed under: Alltag
Wenn man zur Teststrecke in Papenburg muss und dort stundenlang umhergefahren wird - Südkurve, Nordkurve, Südkurve, Nordkurve, Südkurve, Nordkurve, Südkurve, Nordkurve, ein jauchzendes "Noch mal, noch mal" vom Rücksitz, Südkurve, Nordkurve, Südkurve, Nordkurve, bum, bum, bum, bum, bum, bum, bum, bum über die Honeymoon Lane, ein Hüpfer über eine Rampe, gefolgt von ein paar Hockenheimringen - ist es keine gute Idee, am Abend davor bis 4 Uhr morgens zu saufen.
Kommentare (0 Kommentare) Kommentieren
KETTENAKTIONEN
cassandra, Samstag, 20. August 2005, 22:25
Filed under: Alltag
Der verehrte Herr Paulsen bat mich, an einem wundervollen Spielchen teilzunehmen.
Hier also meine die letzten zehn (unglaublich langweiligen) Betreffzeilen meiner Mailbox:
Zeugnis
fotos knipsen
CHILE BIDS.
RE: Suitcases
Suitcases Estimate #1
Courier + Suitcase Ride
RE: Ich lach mich schlapp
Cohiba Budget
Suitcase Ride Budget
RE: Stand der Dinge
Und damit dieses entzückende Spielchen nicht ausstirbt, reiche ich es weiter an:
Sebas
Sven
Wortschnittchen
Und nun gehe ich an den mir zugedachten Ort und koche dem Herrn sein Abendessen.
Hier also meine die letzten zehn (unglaublich langweiligen) Betreffzeilen meiner Mailbox:
Zeugnis
fotos knipsen
CHILE BIDS.
RE: Suitcases
Suitcases Estimate #1
Courier + Suitcase Ride
RE: Ich lach mich schlapp
Cohiba Budget
Suitcase Ride Budget
RE: Stand der Dinge
Und damit dieses entzückende Spielchen nicht ausstirbt, reiche ich es weiter an:
Sebas
Sven
Wortschnittchen
Und nun gehe ich an den mir zugedachten Ort und koche dem Herrn sein Abendessen.
Kommentare (2 Kommentare) Kommentieren
LUSTIGE TELEFONATE I
cassandra, Freitag, 19. August 2005, 16:58
Filed under: Alltag
Ich glaube, ich habe irgendwann einmal erwähnt, dass mein neues Handy und meine Digitalkamera vor einigen Monaten ins Wasser gefallen sind. Die ganze Angelegenheit ist selbstverständlich eine Versicherungsangelegenheit und gestaltet sich ein wenig langwierig.
Gestern konnte ich einen ersten Durchbruch erzielen und halte nun meine reparierte (Neukauf wäre natürlich günstiger geworden, aber darum soll es hier nicht gehen) Kamera in den Händen.
Sie hat eine lange, ermüdene Reise hinter sich, doch bedauerlicherweise kein einziges Foto von Ihrem Weg aufgenommen, daher kann ich an dieser Stelle nur darüber berichten.
So eine defekte Kamera muss nämlich erst einmal einschickt werden, damit eine schriftliche Diagnose über den Gesundheitszustand gestellt werden kann (das dauert schon einmal mind. vier Wochen). Selbige leitet man dann mit diversen anderen Unterlagen, Tathergangberichten, Zeugenaussagen, Fotos, etc. an die Versicherung weiter. Die hatte dann zwar noch Probleme mit dem Handy und zweifelte daran, dass ich tatsächlich im Besitz eines Handys bin, aber immerhin erteilten sie mir die Erlaubnis, die Kamera zu reparieren.
Da sich in der Zwischenzeit einiges in meinem Leben getan hatte und ich unter anderem umgezogen bin, schrieb ich der Reparaturfirma ein Fax (das auch gleichzeitig der Auftrag war, also irgendwer hat es tatsächlich gelesen), in dem ich sie über meinen Umzug informierte, Ihnen die neue Adresse mitteilte, die auch gleichzeitig die Rechnungadresse darstellte und ihnen die Adresse meiner Firma als Lieferadresse angab (spart den Weg zur Post).
Klingt ein wenig kompliziert, ist aber mit ein bißchen guten Willen und wenn man des Lesens mächtig ist, durchaus verständlich.
Weitere Wochen zogen kameralos ins Land. Zu Beginn dieser Woche wagte ich dann ein vorsichtiges, telefonisches Nachfragen.
Komischer Typ am Telefon: Na klar ist die schon fertig. Schon seit zwei Wochen. Wir haben sie rausgeschickt und sie kam zurück, weil der Empfänger unbekannt verzogen ist. Wir haben sie erneut rausgeschickt. Diesmal an die Firma XY.
Ich beschiesse, mich nicht aufzuregen und mich zu freuen, dass die Kamera bald wieder zu Hause ist: Na. Das ist ja schön. Dann vielen Dank für alles.
Einen Tag später komme ich in die Firma und erfahre, dass der Postbote mit einem Päckchen da war. Da jedoch niemand 300 Euro in bar mit sich rumschleppte, um die Nachnahme zu bezahlen, haben sie ihn wieder weg geschickt. Ich darf das Päckchen nun doch in der Post abholen. Aber natürlich erst am nächsten Tag. Ich freue mich immer noch und ignoriere die Unverschämtheit, dass reparierte Kameras unangekündigt per Nachnahme versandt werden. Immerhin hatte ich ja noch Glück gehabt, dass es sich nur um die Kamera handelte und man mir nicht ein Auto zustellen wollte.
Als ich das Päckchen öffne und die Rechnung ansehe, muss ich zu meinem Bedauern feststellen, dass selbige auf meine Firma ausgestellt ist. Tief in meinem Inneren zweifel ich daran, dass die Versicherung die Rechnung akzeptiert.
Ich rufe also erneut bei der Reparaturfirma an und schildere mein Problem.
Der selbe komische Typ: Da stelle ich sie mal zur Buchhaltung durch.
Die leicht retardierte Buchhalterin nach erneuter Schilderung des Problems ein wenig hilflos: Wie ist denn ihre Kundennummer?
Ich habe keine. Ich bin ja eine Privatperson und habe ansonsten nie mit ihrer Firma zu tun
Retardierte Buchhalterin: Doch. Die steht auf der Rechnung drauf.
Immer noch gereizte junge Frau: Nein, steht sie nicht. Wenn sie die Rechnung aber eh' umschreiben müssen, können sie ja gerne eine raufschreiben.
Retardierte Buchhalterin: Da muss aber eine stehen.
Tut's aber nicht. In der Zeile, in der steht "Kundennummer", steht nichts dahinter.
Mmmmmmmhhhhhh. Dann geben Sie mir bitte Ihre Postleitzahl.
Welche denn? Die von meiner alten Adresse, wo sie die Kamera zuerst hingeschickt haben, die meiner Firma oder meine richtige?
Ich weiss auch nicht ....
Wie wäre es denn mit der Rechnungsnummer?
Oh. Das geht natürlich auch.
Nach der Durchgabe meiner Rechnungsnummer bleibt sie erst einmal eine Weile stumm.
Meine neue Lieblingsbuchhalterin: Hier steht aber nichts von einer anderen Rechnungsadresse.
Ich habe Ihnen aber ein Auftragsfax geschickt, auf dem die Rechnungsadresse und die abweichende Lieferanschrift stand.
Vollkommen dämliche Buchhalterin: Ich habe den Auftrag aber vor mir liegen und da steht nur die Adresse der Firma.
Ich starre auf das vor mir liegende Fax. Die Wörter "Lieferadresse" und "Rechnungsadresse" sind in Punktgröße 12 und fett geschrieben: MEINEN Auftrag oder ein internes Auftragsformular von IHNEN?
Eins von uns.
Ich werde langsam unbeschreiblich müde: Na dann hat wohl jemand in Ihrem Hause beim Abschreiben Scheisse gebaut.
Die Buchhalterin ist ganz bedröppelt: Mmmmhhhh.
Macht ja nix. Ich bräuchte nur möglichst schnell eine neue Rechnung, damit ich das Geld von der Versicherung wieder bekomme.
Oh. Da muss ich aber erst mit meiner Kollegin reden, aber die ist diese Woche nicht da. Ich kümmere mich aber darum. Auf Wiederhören.
Ich gerate in Panik. Wieso auf Wiederhören? Sie hat ja nicht einmal meine Telefonnummer. Und mein Fax auch nicht. Ich sehe die neue Rechnung bereits durch Deutschland irren, auf der Suche nach einem Briefkasten: Moment, Moment. Wollen Sie sich nicht vielleicht die richtige Rechnungsanschrift notieren?
Oh. Ja. Das könnte ich machen.
Nach der Durchsage der Adresse erlaube ich mir, nochmals auf die Dringlichkeit hinzuweisen: ... Was meinen Sie denn, wie lange es dauern wird?
Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich weiss nämlich gar nicht, wer bei uns hier im Hause so etwas machen kann.
Eine Rechnung umschreiben. Nee klar. Wenn die nicht lesen können, wird es vermutlich auch niemanden in der Firma geben, der schreiben kann. Ich sollte toleranter werden.
Mich beschleicht das ungute Gefühl, dass ich nie eine neue Rechnung erhalten werde und greife erneut zum Telefon, um mit der Versicherung zu reden. Vielleicht akzeptiert sie ja die falsche Adresse. Immerhin stehen ja die gleichen Daten drauf, wie auf dem Kostenvoranschlag.
Nachdem ich dem Herrn Sachbearbeiter meine Daten durchgegeben habe und er meinen Fall auf dem Schirm hat, kann er sich an nichts erinnern: Wieso haben sie die Kamera denn reparieren lassen?
Ich bin inzwischen ein wenig wuschig: Weil Sie mir geschrieben haben, dass ich sie reparieren lassen und Ihnen die Rechnung schicken soll.
Sehr dominant auftretender Sachbearbeiter: Haben Sie uns denn die Anschaffungsrechnung eingereicht?
Nein. Sie waren zufrieden mit den Sachen, die ich Ihnen geschickt habe und schrieben, dass in Bezug auf die Kamera alles in Ordnung wäre.
Das kann ich mir nicht vorstellen. Wir brauchen doch den Anschaffungsbeleg.
Ich hatte Ihnen aber geschrieben, dass ich den nicht habe, weil der bei meiner Steuererklärung auf dem Finanzamt liegt.
Ja, wo gibt's denn so etwas? Die Digitalkamera von der Steuer absetzen. Das geht doch nicht.
Bei mir geht das.
Warum?
Äh... Ich habe eben eine tollen Job.
Ja aber, ich kann doch meine Kamera auch nicht von der Steuer absetzen. Wieso können sie das?
Weil ich in meinem Job darauf angewiesen bin.
Wieso das denn?
Soll ich Ihnen das jetzt erklären?
Ich bitte darum.
Ich muss ständig irgendwelche Leute, Häuser, Straßen, Bäume und alles mögliche fotografieren. Früher hatten wir firmeneigene Kameras, aber da Firmenequipment immer so sorglos behandelt wurde und zum Teil sogar geklaut, gibt es jetzt eben keine Kamera mehr. Und da wir aber trotzdem welche brauchen, müssen wir sie uns eben privat zulegen.
Was mache ich hier eigentlich....
Aber so etwas lässt sich doch nicht von der Steuer absetzen.
Ich wünschte, ich würde Herrn Sachbearbeiter mal nachts mit einem Baseballschläger auf der Straße begegnen: Also das Finanzamt sieht das anders.
Na dann können Sie doch aber jetzt nicht die Reparatur der Kamera als Privatperson von der Versicherung fordern.
Hä? Wieso nicht, sie haben mich doch dazu aufgefordert.
Weil sie einer Firma gehört, wenn die Rechnung beim Finanzamt liegt. Dann wäre die Firma der Anspruchsteller.
Aber ich habe ihnen doch gerade erklärt, dass es meine PRIVATE Kamera ist. Die Rechnung liegt im Rahmen MEINER persönlichen Einkommenssteuererklärung beim Finanzamt. Das zeigt doch wohl, dass ich persönlich der Besitzer der Kamera und somit Anspruchsteller im Versicherungsschaden bin.
Also dann kann die Reparaturrechnung natürlich auch nicht auf die Firma ausgestellt werden, sondern muss ihre Anschrift enthalten.
Okay. Das wollte ich nur wissen. Vielen Dank. Auf Wiederhören.
Das wird bestimmt noch lustig und demnächst, wenn ich endlich mal alle Beweise gesammelt habe, dass ich vor einigen Monaten mal ein Handy besass, geht der ganze Spaß wieder von vorne los.
Gestern konnte ich einen ersten Durchbruch erzielen und halte nun meine reparierte (Neukauf wäre natürlich günstiger geworden, aber darum soll es hier nicht gehen) Kamera in den Händen.
Sie hat eine lange, ermüdene Reise hinter sich, doch bedauerlicherweise kein einziges Foto von Ihrem Weg aufgenommen, daher kann ich an dieser Stelle nur darüber berichten.
So eine defekte Kamera muss nämlich erst einmal einschickt werden, damit eine schriftliche Diagnose über den Gesundheitszustand gestellt werden kann (das dauert schon einmal mind. vier Wochen). Selbige leitet man dann mit diversen anderen Unterlagen, Tathergangberichten, Zeugenaussagen, Fotos, etc. an die Versicherung weiter. Die hatte dann zwar noch Probleme mit dem Handy und zweifelte daran, dass ich tatsächlich im Besitz eines Handys bin, aber immerhin erteilten sie mir die Erlaubnis, die Kamera zu reparieren.
Da sich in der Zwischenzeit einiges in meinem Leben getan hatte und ich unter anderem umgezogen bin, schrieb ich der Reparaturfirma ein Fax (das auch gleichzeitig der Auftrag war, also irgendwer hat es tatsächlich gelesen), in dem ich sie über meinen Umzug informierte, Ihnen die neue Adresse mitteilte, die auch gleichzeitig die Rechnungadresse darstellte und ihnen die Adresse meiner Firma als Lieferadresse angab (spart den Weg zur Post).
Klingt ein wenig kompliziert, ist aber mit ein bißchen guten Willen und wenn man des Lesens mächtig ist, durchaus verständlich.
Weitere Wochen zogen kameralos ins Land. Zu Beginn dieser Woche wagte ich dann ein vorsichtiges, telefonisches Nachfragen.
Komischer Typ am Telefon: Na klar ist die schon fertig. Schon seit zwei Wochen. Wir haben sie rausgeschickt und sie kam zurück, weil der Empfänger unbekannt verzogen ist. Wir haben sie erneut rausgeschickt. Diesmal an die Firma XY.
Ich beschiesse, mich nicht aufzuregen und mich zu freuen, dass die Kamera bald wieder zu Hause ist: Na. Das ist ja schön. Dann vielen Dank für alles.
Einen Tag später komme ich in die Firma und erfahre, dass der Postbote mit einem Päckchen da war. Da jedoch niemand 300 Euro in bar mit sich rumschleppte, um die Nachnahme zu bezahlen, haben sie ihn wieder weg geschickt. Ich darf das Päckchen nun doch in der Post abholen. Aber natürlich erst am nächsten Tag. Ich freue mich immer noch und ignoriere die Unverschämtheit, dass reparierte Kameras unangekündigt per Nachnahme versandt werden. Immerhin hatte ich ja noch Glück gehabt, dass es sich nur um die Kamera handelte und man mir nicht ein Auto zustellen wollte.
Als ich das Päckchen öffne und die Rechnung ansehe, muss ich zu meinem Bedauern feststellen, dass selbige auf meine Firma ausgestellt ist. Tief in meinem Inneren zweifel ich daran, dass die Versicherung die Rechnung akzeptiert.
Ich rufe also erneut bei der Reparaturfirma an und schildere mein Problem.
Der selbe komische Typ: Da stelle ich sie mal zur Buchhaltung durch.
Die leicht retardierte Buchhalterin nach erneuter Schilderung des Problems ein wenig hilflos: Wie ist denn ihre Kundennummer?
Ich habe keine. Ich bin ja eine Privatperson und habe ansonsten nie mit ihrer Firma zu tun
Retardierte Buchhalterin: Doch. Die steht auf der Rechnung drauf.
Immer noch gereizte junge Frau: Nein, steht sie nicht. Wenn sie die Rechnung aber eh' umschreiben müssen, können sie ja gerne eine raufschreiben.
Retardierte Buchhalterin: Da muss aber eine stehen.
Tut's aber nicht. In der Zeile, in der steht "Kundennummer", steht nichts dahinter.
Mmmmmmmhhhhhh. Dann geben Sie mir bitte Ihre Postleitzahl.
Welche denn? Die von meiner alten Adresse, wo sie die Kamera zuerst hingeschickt haben, die meiner Firma oder meine richtige?
Ich weiss auch nicht ....
Wie wäre es denn mit der Rechnungsnummer?
Oh. Das geht natürlich auch.
Nach der Durchgabe meiner Rechnungsnummer bleibt sie erst einmal eine Weile stumm.
Meine neue Lieblingsbuchhalterin: Hier steht aber nichts von einer anderen Rechnungsadresse.
Ich habe Ihnen aber ein Auftragsfax geschickt, auf dem die Rechnungsadresse und die abweichende Lieferanschrift stand.
Vollkommen dämliche Buchhalterin: Ich habe den Auftrag aber vor mir liegen und da steht nur die Adresse der Firma.
Ich starre auf das vor mir liegende Fax. Die Wörter "Lieferadresse" und "Rechnungsadresse" sind in Punktgröße 12 und fett geschrieben: MEINEN Auftrag oder ein internes Auftragsformular von IHNEN?
Eins von uns.
Ich werde langsam unbeschreiblich müde: Na dann hat wohl jemand in Ihrem Hause beim Abschreiben Scheisse gebaut.
Die Buchhalterin ist ganz bedröppelt: Mmmmhhhh.
Macht ja nix. Ich bräuchte nur möglichst schnell eine neue Rechnung, damit ich das Geld von der Versicherung wieder bekomme.
Oh. Da muss ich aber erst mit meiner Kollegin reden, aber die ist diese Woche nicht da. Ich kümmere mich aber darum. Auf Wiederhören.
Ich gerate in Panik. Wieso auf Wiederhören? Sie hat ja nicht einmal meine Telefonnummer. Und mein Fax auch nicht. Ich sehe die neue Rechnung bereits durch Deutschland irren, auf der Suche nach einem Briefkasten: Moment, Moment. Wollen Sie sich nicht vielleicht die richtige Rechnungsanschrift notieren?
Oh. Ja. Das könnte ich machen.
Nach der Durchsage der Adresse erlaube ich mir, nochmals auf die Dringlichkeit hinzuweisen: ... Was meinen Sie denn, wie lange es dauern wird?
Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich weiss nämlich gar nicht, wer bei uns hier im Hause so etwas machen kann.
Eine Rechnung umschreiben. Nee klar. Wenn die nicht lesen können, wird es vermutlich auch niemanden in der Firma geben, der schreiben kann. Ich sollte toleranter werden.
Mich beschleicht das ungute Gefühl, dass ich nie eine neue Rechnung erhalten werde und greife erneut zum Telefon, um mit der Versicherung zu reden. Vielleicht akzeptiert sie ja die falsche Adresse. Immerhin stehen ja die gleichen Daten drauf, wie auf dem Kostenvoranschlag.
Nachdem ich dem Herrn Sachbearbeiter meine Daten durchgegeben habe und er meinen Fall auf dem Schirm hat, kann er sich an nichts erinnern: Wieso haben sie die Kamera denn reparieren lassen?
Ich bin inzwischen ein wenig wuschig: Weil Sie mir geschrieben haben, dass ich sie reparieren lassen und Ihnen die Rechnung schicken soll.
Sehr dominant auftretender Sachbearbeiter: Haben Sie uns denn die Anschaffungsrechnung eingereicht?
Nein. Sie waren zufrieden mit den Sachen, die ich Ihnen geschickt habe und schrieben, dass in Bezug auf die Kamera alles in Ordnung wäre.
Das kann ich mir nicht vorstellen. Wir brauchen doch den Anschaffungsbeleg.
Ich hatte Ihnen aber geschrieben, dass ich den nicht habe, weil der bei meiner Steuererklärung auf dem Finanzamt liegt.
Ja, wo gibt's denn so etwas? Die Digitalkamera von der Steuer absetzen. Das geht doch nicht.
Bei mir geht das.
Warum?
Äh... Ich habe eben eine tollen Job.
Ja aber, ich kann doch meine Kamera auch nicht von der Steuer absetzen. Wieso können sie das?
Weil ich in meinem Job darauf angewiesen bin.
Wieso das denn?
Soll ich Ihnen das jetzt erklären?
Ich bitte darum.
Ich muss ständig irgendwelche Leute, Häuser, Straßen, Bäume und alles mögliche fotografieren. Früher hatten wir firmeneigene Kameras, aber da Firmenequipment immer so sorglos behandelt wurde und zum Teil sogar geklaut, gibt es jetzt eben keine Kamera mehr. Und da wir aber trotzdem welche brauchen, müssen wir sie uns eben privat zulegen.
Was mache ich hier eigentlich....
Aber so etwas lässt sich doch nicht von der Steuer absetzen.
Ich wünschte, ich würde Herrn Sachbearbeiter mal nachts mit einem Baseballschläger auf der Straße begegnen: Also das Finanzamt sieht das anders.
Na dann können Sie doch aber jetzt nicht die Reparatur der Kamera als Privatperson von der Versicherung fordern.
Hä? Wieso nicht, sie haben mich doch dazu aufgefordert.
Weil sie einer Firma gehört, wenn die Rechnung beim Finanzamt liegt. Dann wäre die Firma der Anspruchsteller.
Aber ich habe ihnen doch gerade erklärt, dass es meine PRIVATE Kamera ist. Die Rechnung liegt im Rahmen MEINER persönlichen Einkommenssteuererklärung beim Finanzamt. Das zeigt doch wohl, dass ich persönlich der Besitzer der Kamera und somit Anspruchsteller im Versicherungsschaden bin.
Also dann kann die Reparaturrechnung natürlich auch nicht auf die Firma ausgestellt werden, sondern muss ihre Anschrift enthalten.
Okay. Das wollte ich nur wissen. Vielen Dank. Auf Wiederhören.
Das wird bestimmt noch lustig und demnächst, wenn ich endlich mal alle Beweise gesammelt habe, dass ich vor einigen Monaten mal ein Handy besass, geht der ganze Spaß wieder von vorne los.
Kommentare (4 Kommentare) Kommentieren
WIE FINDE ICH NEUE FREUNDE?
cassandra, Donnerstag, 18. August 2005, 02:16
Filed under: Alltag
Frisch Umgezogenen kann ich diesbezüglich einen ganz heissen Tip geben.
Die ideale Möglickeit, seiner neuen Nachbarschaft etwas näher zu kommen, setzt eine Wohnung im Erdgeschoss voraus. Man verzichte bitte auf das Anbringen von Vorhängen, Rollos o.ä. an den riesigen Wohnzimmerfenstern zur Straße heraus und schon lernt man ganz ungezwungen Angehörige verschiedener Altersgruppen und Gesellschaftsschichten kennen.
Bereits nach dem dritten Betreten meiner neuen Wohnung begrüßte mich der Inhaber des chinesischen Imbiss' von der gegenüberliegenen Straßenseite mit einem Winken. Da fühlt man sich doch direkt heimisch.
Jeder zweite Passant wirft zumindest einen kurzen Blick in mein kleines Reich. Einige bleiben stehen und unterhalten sich mit einer der auf dem Fensterbrett ruhenden Katzen.
Neulich stoppte ein junger Mann abrupt vor meinem Fenster und starrte herein. Ich habe mir inzwischen angewöhnt, den Kopf schief zu legen und zurück zu starren. Prompt fühlte er sich in seinem Starren ertappt und gestikulierte wild mit den Händen. Ich schaute mich um und kapierte irgendwann, dass er auf ein Bild zeigte, dass hinter mir an der Wand lehnte. Enttäuscht, dass er nicht gedankenverloren in mein Antlitz versunken war, sondern lediglich eine Leinwand anglotzte, drehte ich mich zurück zu ihm. Er hob den Daumen und wackelte zustimmend mit dem Kopf. (Vielleicht sollte ich Preisschilder ins Fenster kleben?)
Heute war ein besonders kontaktreicher Abend.
Ich widmete mich einer schrecklichen, unglaublich frustrierenden Aufgabe: dem Bügeln. Plötzlich riss mich ein Klopfen an der Fensterscheibe aus meinem konzentrierten Schaffen. Eine hübsche Asiatin stand draussen und grinste und winkte. Da ich ein höflicher Mensch bin, grinste und winkte ich zurück. Sie beugte sich zum Fensterspalt und rief mir ein "Viel Spaß" hinein, bevor sie ihren Weg fortsetzte.
Dieses Ereigniswar mir im Nachhinein doch ein wenig peinlich, da ich im Bademantel bekleidet, auf den Fernsehr glotzte und mechanisch vor mich hinbügelte machte mir meine große Aufgabe bewusst, mein Publikum zu unterhalten und nicht mit derart öden Tätigkeiten zu langweilen. Daher räumte ich den Hausfrauenkram aus dem Weg und starrte bügellos auf den Fernsehr. Bis es erneut am Fenster klopfte. Diesmal standen fünf oder sechs junge Menschen dort draussen und winkten. Leider konnte ich in diesem Moment nur schüchtern zurück lächeln. Das nächste Mal gehe ich bestimmt mit ihnen auf die Rolle und mach' mal so richtig einen drauf.
Die ideale Möglickeit, seiner neuen Nachbarschaft etwas näher zu kommen, setzt eine Wohnung im Erdgeschoss voraus. Man verzichte bitte auf das Anbringen von Vorhängen, Rollos o.ä. an den riesigen Wohnzimmerfenstern zur Straße heraus und schon lernt man ganz ungezwungen Angehörige verschiedener Altersgruppen und Gesellschaftsschichten kennen.
Bereits nach dem dritten Betreten meiner neuen Wohnung begrüßte mich der Inhaber des chinesischen Imbiss' von der gegenüberliegenen Straßenseite mit einem Winken. Da fühlt man sich doch direkt heimisch.
Jeder zweite Passant wirft zumindest einen kurzen Blick in mein kleines Reich. Einige bleiben stehen und unterhalten sich mit einer der auf dem Fensterbrett ruhenden Katzen.
Neulich stoppte ein junger Mann abrupt vor meinem Fenster und starrte herein. Ich habe mir inzwischen angewöhnt, den Kopf schief zu legen und zurück zu starren. Prompt fühlte er sich in seinem Starren ertappt und gestikulierte wild mit den Händen. Ich schaute mich um und kapierte irgendwann, dass er auf ein Bild zeigte, dass hinter mir an der Wand lehnte. Enttäuscht, dass er nicht gedankenverloren in mein Antlitz versunken war, sondern lediglich eine Leinwand anglotzte, drehte ich mich zurück zu ihm. Er hob den Daumen und wackelte zustimmend mit dem Kopf. (Vielleicht sollte ich Preisschilder ins Fenster kleben?)
Heute war ein besonders kontaktreicher Abend.
Ich widmete mich einer schrecklichen, unglaublich frustrierenden Aufgabe: dem Bügeln. Plötzlich riss mich ein Klopfen an der Fensterscheibe aus meinem konzentrierten Schaffen. Eine hübsche Asiatin stand draussen und grinste und winkte. Da ich ein höflicher Mensch bin, grinste und winkte ich zurück. Sie beugte sich zum Fensterspalt und rief mir ein "Viel Spaß" hinein, bevor sie ihren Weg fortsetzte.
Dieses Ereignis
Kommentare (8 Kommentare) Kommentieren
ICH WOLLTE NUR MAL KURZ EINWERFEN,
cassandra, Dienstag, 16. August 2005, 18:56
Filed under: Alltag
dass ich in 871 Stunden meinen 30. Geburtstag habe und in 1.159 Stunden mein einjähriges Blogbestehen feiere. Nicht dass es irgend jemanden interessieren würde, ausser mich, aber ich wollte diese Tatsache mal loswerden, weil ich mich gerade langweile / ich keine Lust zum Arbeiten habe / mir nix einfällt, was ich ansonsten verkünden könnte / es sich alle aufschreiben sollten, um mir rechtzeitig zu gratulieren nur so.
Kommentare (0 Kommentare) Kommentieren
SCHÖNER WOHNEN MIT DEN ELTERN
cassandra, Montag, 15. August 2005, 16:12
Filed under: Alltag
Bisher konnte ich sämtliche Besuche meiner Eltern in meiner neuen Wohnung erfolgreich vermeiden.
Immerhin gelte ich auf Grund meines Alters mittlerweile als erwachsen und sollte einen Umzug und eine Renovierung auch ohne die Hilfe meiner Erzeuger durchführen können.
Um meinem Vater jedoch das Gefühl zu geben, nach wie vor eine überlebensunfähige Tochter zu sein, die auf seine Hilfe angwiesen ist, habe ich mir ein paar weniger schöne Tätigkeiten (Waschmaschinenabfluss, Küchenmöbel und Wohnzimmerlampen in 4 Meter Deckenhöhe anbringen (also die Lampen, nicht die Schränke) für den erstenKontrollBesuch aufgehoben.
Am Donnerstag reisten sie dann mit einem riesigen Arsenal von Werkzeug im Kofferraum und vielen guten Ratschlägen in der Blaumannbrusttasche an, um meinem neuen Domizil den letzten Schliff zu verpassen.
Natürlich wurde mein bisheriges Wirken und Schaffen mit keiner Silbe gewürdigt. Weder die Tapete, die ichmit Hilfe des Liebsten fast allein an die Wände verfrachtet habe, noch meine wunderschöne Lampen-Spiegel-Konstruktion im Badezimmer, deren Bau ich trotz Stromschlag überlebt habe, entlockte meinem Vater einen wohlwollenden Blick.
Endlich war er da, um meinen Schlampenhaushalt auf Vordermann zu bringen.
Gottseidank Leider musste ich am Freitag arbeiten und daher schickte ich die beiden mit einer detailierten Einkaufsliste und angekreuztem Küchenkatalog zu Ikea.
Bereits um 11 Uhr klingelte das Telefon.
Kannst Du schon Schluss machen?
Ääääh..... ????
Das klappt hier alles nicht. Wir wissen nicht, welche Front du haben willst.
Aber... Die habe ich doch angekreuzt.
Ich buchstabiere den Namen vorsichtshalber noch einmal.
Ach so. Na gut. Wann bist Du denn zu Hause?
Ich weiss nicht. Ich muss ja arbeiten.
Um 13 Uhr klingelt das Handy erneut.
Kannst Du jetzt kommen? Hier läuft alles schief. Wir müssen noch einmal zu Ikea. Wir haben den einen Schrank mit der falschen Front gekauft.
Ich erkläre meinem Chef, dass ich jetzt sofort das Büro verlassen muss, um weiteres Unheil zu vermeiden und fahre mit meiner Mutter zu Ikea.
Als wir nach Hause kommen hängen die Schränke bereits und ich darf meinem Vater ausnahmsweise helfen.
Mir wird das Anzeichen von Markierungen an den neuen Küchenoberschranktüren für die Griffe übertragen. Nach einer 15minütigen mündlichen sowie schriftlichen Einweisung mache ich mich an die Arbeit und halte mich penibel an die Skizzen.
Während ich, nach vollbrachter Aufgabe, meiner Mutter über die Schulter schaute, die seit 24 Stunden dabei ist, meine Wäsche zu bügeln, höre ich mit bösen Worten versetzte Flüche aus der Küche, in der mein Vater die Bohrungen an meinen Markierungen tätigt.
Instiktiv spüre ich, der Grund für seine Schimpftiraden zu sein und verdrücke mich ins Badezimmer. Die Toilette traue ich mich nicht zu benutzen, da ungefähr ein Liter dunkelblauer Urinsteinlöserflüssigkeit seinen Weg durch die Emaille bahnt. Ich setzte mich also auf den Deckel und starre minutenlang auf den gewienerten Fussboden. Ich kann mich jedoch nicht auf Dauer den chemischen Dämpfen aussetzen, ohne bleibende geistige Schäden davon zu tragen und beschliesse, mich der väterlichen Wut zu stellen.
Es stellt sich heraus, dass ich mich bei zwei Türen um jeweils 5 Millimeter vermessen und bei zwei weiteren Türen die Markierungen auf die falsche Seite gesetzt habe. Da die Griffe jedoch nicht in drei Metern Höhe angebracht werden können, prangen dort jetzt ein paar unschöne Löcher.
Manno. Nicht meine Schuld.
Ich habe doch bereits zugegeben, dass ich beim Handwerken zur Schusseligkeit neige.
Ausserdem hätte mein Vater die Markierungen ja überprüfen können, bevor er bohrt.
Als meine Eltern um 23 Uhr ins Bett gehen, beschliesse ich,mich hoffnungslos zu betrinken doch noch auf die Abschiedsparty einer Kollegin zu fahren.
Ich schaffe es tatsächlich, mich mit Hilfe diverser Getränke und Gespräche zu entspannen und falle gegen halb vier in einen glückseligen Schlaf.
Selbiger endet abrupt in den frühen Morgenstunden und ich finde mich mit dröhnendem Schädel am Frühstückstisch wieder, wo weitere Pläne geschmiedet werden.
Was machen wir denn mit dem Küchenboden?.
Die Frage verwirrt mich für einen Moment. Worauf will mein Vater hinaus? Soll ich die alten Holzdielen abschleifen und versiegeln lassen? Das würde meinem Konto den letzten Todesstoss versetzen.
Saubermachen???
Nein, nein. Da muss Linoleum rauf. Man hat doch keinen Holzboden in der Küche.
Ich verschlucke mich an meinem Brötchen, dessen Verzehr mir um 8 Uhr morgens an einem Samstag ohnehin nur mässig gelingen will.
Und wann schmeisst Du endlich diese Stühle weg?
Ich schaue betreten auf das Polster meiner 70er JahreTulip Stühle zwischen meinen Beinen.
Warum? Irgendwo drauf muss ich doch sitzen...
Die sehen aus, wie von der Müllhalde und dort gehören sie auch hin.
Ich schmolle ein wenig vor mich hin, da mein Zickpotential um diese Uhrzeit eher dürftig ist.
Nach der Abreise meiner Eltern ziehe ich mich für den Rest des Wochenendes auf die Couch zurück, um erst einmal gründlich auszuschlafen und von den Strapazen zu erholen.
Gestern abend rief meine Mutter noch einmal an und schlug mir vor, eine Putzfrau einzustellen, die auch bügelt. Ausserdem soll ich mit meinem Vater besprechen, wann er das nächste Mal kommt, um die Terrasse zu renovieren.
Den Termin muss ich erst einmal mit meinem Urlaub koordinieren, damit ich definitiv nicht zu Hause bin.
Immerhin gelte ich auf Grund meines Alters mittlerweile als erwachsen und sollte einen Umzug und eine Renovierung auch ohne die Hilfe meiner Erzeuger durchführen können.
Um meinem Vater jedoch das Gefühl zu geben, nach wie vor eine überlebensunfähige Tochter zu sein, die auf seine Hilfe angwiesen ist, habe ich mir ein paar weniger schöne Tätigkeiten (Waschmaschinenabfluss, Küchenmöbel und Wohnzimmerlampen in 4 Meter Deckenhöhe anbringen (also die Lampen, nicht die Schränke) für den ersten
Am Donnerstag reisten sie dann mit einem riesigen Arsenal von Werkzeug im Kofferraum und vielen guten Ratschlägen in der Blaumannbrusttasche an, um meinem neuen Domizil den letzten Schliff zu verpassen.
Natürlich wurde mein bisheriges Wirken und Schaffen mit keiner Silbe gewürdigt. Weder die Tapete, die ich
Endlich war er da, um meinen Schlampenhaushalt auf Vordermann zu bringen.
Bereits um 11 Uhr klingelte das Telefon.
Kannst Du schon Schluss machen?
Ääääh..... ????
Das klappt hier alles nicht. Wir wissen nicht, welche Front du haben willst.
Aber... Die habe ich doch angekreuzt.
Ich buchstabiere den Namen vorsichtshalber noch einmal.
Ach so. Na gut. Wann bist Du denn zu Hause?
Ich weiss nicht. Ich muss ja arbeiten.
Um 13 Uhr klingelt das Handy erneut.
Kannst Du jetzt kommen? Hier läuft alles schief. Wir müssen noch einmal zu Ikea. Wir haben den einen Schrank mit der falschen Front gekauft.
Ich erkläre meinem Chef, dass ich jetzt sofort das Büro verlassen muss, um weiteres Unheil zu vermeiden und fahre mit meiner Mutter zu Ikea.
Als wir nach Hause kommen hängen die Schränke bereits und ich darf meinem Vater ausnahmsweise helfen.
Mir wird das Anzeichen von Markierungen an den neuen Küchenoberschranktüren für die Griffe übertragen. Nach einer 15minütigen mündlichen sowie schriftlichen Einweisung mache ich mich an die Arbeit und halte mich penibel an die Skizzen.
Während ich, nach vollbrachter Aufgabe, meiner Mutter über die Schulter schaute, die seit 24 Stunden dabei ist, meine Wäsche zu bügeln, höre ich mit bösen Worten versetzte Flüche aus der Küche, in der mein Vater die Bohrungen an meinen Markierungen tätigt.
Instiktiv spüre ich, der Grund für seine Schimpftiraden zu sein und verdrücke mich ins Badezimmer. Die Toilette traue ich mich nicht zu benutzen, da ungefähr ein Liter dunkelblauer Urinsteinlöserflüssigkeit seinen Weg durch die Emaille bahnt. Ich setzte mich also auf den Deckel und starre minutenlang auf den gewienerten Fussboden. Ich kann mich jedoch nicht auf Dauer den chemischen Dämpfen aussetzen, ohne bleibende geistige Schäden davon zu tragen und beschliesse, mich der väterlichen Wut zu stellen.
Es stellt sich heraus, dass ich mich bei zwei Türen um jeweils 5 Millimeter vermessen und bei zwei weiteren Türen die Markierungen auf die falsche Seite gesetzt habe. Da die Griffe jedoch nicht in drei Metern Höhe angebracht werden können, prangen dort jetzt ein paar unschöne Löcher.
Manno. Nicht meine Schuld.
Ich habe doch bereits zugegeben, dass ich beim Handwerken zur Schusseligkeit neige.
Ausserdem hätte mein Vater die Markierungen ja überprüfen können, bevor er bohrt.
Als meine Eltern um 23 Uhr ins Bett gehen, beschliesse ich,
Ich schaffe es tatsächlich, mich mit Hilfe diverser Getränke und Gespräche zu entspannen und falle gegen halb vier in einen glückseligen Schlaf.
Selbiger endet abrupt in den frühen Morgenstunden und ich finde mich mit dröhnendem Schädel am Frühstückstisch wieder, wo weitere Pläne geschmiedet werden.
Was machen wir denn mit dem Küchenboden?.
Die Frage verwirrt mich für einen Moment. Worauf will mein Vater hinaus? Soll ich die alten Holzdielen abschleifen und versiegeln lassen? Das würde meinem Konto den letzten Todesstoss versetzen.
Saubermachen???
Nein, nein. Da muss Linoleum rauf. Man hat doch keinen Holzboden in der Küche.
Ich verschlucke mich an meinem Brötchen, dessen Verzehr mir um 8 Uhr morgens an einem Samstag ohnehin nur mässig gelingen will.
Und wann schmeisst Du endlich diese Stühle weg?
Ich schaue betreten auf das Polster meiner 70er JahreTulip Stühle zwischen meinen Beinen.
Warum? Irgendwo drauf muss ich doch sitzen...
Die sehen aus, wie von der Müllhalde und dort gehören sie auch hin.
Ich schmolle ein wenig vor mich hin, da mein Zickpotential um diese Uhrzeit eher dürftig ist.
Nach der Abreise meiner Eltern ziehe ich mich für den Rest des Wochenendes auf die Couch zurück, um erst einmal gründlich auszuschlafen und von den Strapazen zu erholen.
Gestern abend rief meine Mutter noch einmal an und schlug mir vor, eine Putzfrau einzustellen, die auch bügelt. Ausserdem soll ich mit meinem Vater besprechen, wann er das nächste Mal kommt, um die Terrasse zu renovieren.
Den Termin muss ich erst einmal mit meinem Urlaub koordinieren, damit ich definitiv nicht zu Hause bin.
Kommentare (7 Kommentare) Kommentieren
... ältere Einträge