Cassandras Kopfkino
Montag, 10. Januar 2005
NACHTRAG ZUM HEUTIGEN MONTAG
cassandra, Montag, 10. Januar 2005, 23:47
Filed under: Alltag
... oder sich gleich selbst erschießen, wenn man um diese Zeit noch immer im Büro sitzt, die Zigaretten seit drei Stunden alle sind, man bisher keinen einzigen Tropfen Rotwein getrunken hat und die einzige Nahrung, die man in den letzten 14 Stunden zu sich genommen hat, aus einem morgendlichen Toast und einem Bounty Mini bestand.

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HEUTE
cassandra, Montag, 10. Januar 2005, 23:46
Filed under: Alltag
Der Tag beginnt auf beschissene Art und Weise mit einer Heulattacke. Grund für die Tränen sind nicht Trauer oder Verzweiflung, sondern unbändige, blutdürstende Wut.
Ich bin kurz davor, alles hinzuwerfen und nach Hause zu gehen.

Warum steigen Frauen eigentlich in solchen Situationen immer die Tränen in die Augen?
Merken: Frau sollte die Dinge weniger als persönliche Angriffe, sondern vielmehr als Motivation für Amokläufe betrachten.

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WOCHENRÜCKBLICK
cassandra, Montag, 10. Januar 2005, 16:29
Filed under: Alltag
Montag, 3. Januar
Mein entleerter Kopf kollidiert mit den Anforderungen des ersten Arbeitstages. Der Tag beginnt mit dem obligatorischen Montagsmeeting, in dessen Zuge auch an mich das Wort gerichtet wird, um den Stand meiner Projekte zu rapportieren. Welche Projekte? Stand? Wieso ich? Zwischen heute und dem letzten Jahr liegen gefühlte Monate. Das letzte Jahr hat sämtlich Resourcen belegt. Es blieb nur der der Druck auf den „Delete all button“. Alles auf Anfang.
In 10 Tagen darf ich erstmals im Rahmen einer kleinen Vernissage einige Fotografien ausstellen. Bisher habe ich erst drei Bilder ausgewählt. Ein wenig dünn. Ich habe jedoch die drei Filme der letzten zwei Wochen in der Tasche und eile ins Labor.
Am Nachmittag sehe ich die Resultate. Glück gehabt, zwei sind gut. Ich bestelle riesige Abzüge und bin leicht geschockt, als ich erfahre, dass die Abzüge und die Rahmung ca. zwei Wochen in Anspruch nehmen. Oha.
Ich reiche die Bilder dann eben einige Tage nach der Ausstellung nach...

Nachtrag: Ich vergaß meine abendliche Lampenaufhängaktion zu erwähnen. Zu Weihnachten habe ich mich mal wieder mit einer 70er Jahre Hängelampe beschenkt. Nun verfüge ich in meinem Haushalt über dreimal so viel Lampen wie Räumlichkeiten. Ich glaube, ich benötige eine neue Wohnung.
Die Aktion glich einer Operation am offenen Herzen. Mit nicht-abgeschalteten Sicherungen (mein Verhalten nimmt im Zusammenhang mit elektrischen Installationen langsam männliche Züge an) hievte ich das aus sieben Leuchtkörpern bestehende Ungetüm an die Decke. Als das Monster endlich hing, brannte nur eine einzige Birne. Also alles wieder runter und erst einmal alle vorhandenen Verbindungen auseinandergeschnitten und im Dämmerlicht der verbliebenen Lampen mit Schweissperlen auf der Stirn nach eigenem Gustus neu verkabelt.
Jetzt hängt sie, leuchtet den Raum anheimelnd im warmen Licht aus und ich bin stolz.
Überwältigt angesichts meiner herausragenden Verkabelungsfähigkeiten habe ich beschlossen, 2005 eine eigene Leuchtenkollektion zu produzieren und ein Lampenimperium aufzubauen.

Dienstag, 4. Januar
Heute darf ich doch einen ersten Blick auf einen Test-Abzug werfen. Ich bin sprachlos. Das Labor hat die leicht ausbrennende Ziegelsteinwand nachbelichtet. Es sieht wirklich toll aus. Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich ab sofort alle Fotos in 80x60 abziehen lassen.

Mittwoch, 5. Januar
Um 18:30 Uhr erwähnt mein Chef beiläufig, dass ich zur Filmpremiere von „Alles auf Zucker“ fahren soll. Kein Problem. Sechzig Minuten Zeit, um nach Hause zu fahren, Farbe in das Büroergraute Gesicht zu bringen, Zähne putzen, vor dem Kleiderschrank grübeln, was frau wohl zu einer Filmpremiere trägt, der anrufenden Versicherungsmaklerin klar machen, dass man gerade so etwas von keine Zeit hat, weil man auf dem Weg zu einer Filmpremiere ist (stets darauf achten, den eigenen Marktwert zu steigern) und mal eben von Düsseldorf nach Köln zu heizen.
Ich wäre sogar pünktlich dort eingetroffen, wenn ich mich nicht vollkommen in feindlichen Gefilden verfahren hätte. Tückischerweise und aus lauter Bosheit hatte das Kino für seine Gäste aus Düsseldorf den Weg von der Autobahnabfahrt mit ca. 2 Kilometern bemessen. Tatsächlich handelte es sich jedoch um 800 Meter. Dank meines fuchsigen im Kreisegefahre und der halbstündigen Verspätung der Vorstellung kam ich zwar spät doch rechtzeitig.
Der Film war äusserst amüsant. Dani Levys Filme zeichnen sich jedoch stets durch einen mehr oder weniger feinen Humor aus.
Die anschließende Party hatte Potential zu einer großen Sause. Vermutlich war die dargereichte Suppe, in der dunkle Fleischwürfelchen und Möhrenscheibchen schwammen, die erste koschere Mahlzeit meines Lebens.
Ich verfalle nur leider stets in vollkommene Apathie, die vermutlich in meiner periodisch auftretenen Schüchternheit begründet liegt, wenn ich mir auf Partys alleine die Füße in den Bauch stehe. In solchen Momenten zelebriere ich die empfundene Einsamkeit zwischen hunderten von Menschen.
Diesmal fand ich jedoch einen Herren, der sich bemüssigt fühlte, sich meiner anzunehmen. Er war Feuerwehrmann und fachsimpelte mit mir über die bürokratischen Gegebenheiten beim Einsatz von Feuerwehrautos und Krankenwagen bei Dreharbeiten. Bei der ersten sich bietenden Gelegenheit ergriff ich die Flucht.

Donnerstag, 6. Januar
Heute sind alle fünf Abzüge fertig. Erstmalig schwinden die Nervösität und die Selbstzweifel. Ich bin fast ein wenig stolz und werde von den Damen im Labor inzwischen mit dem gleichen Respekt behandelt, wie ein echter Fotograf. Kein Wunder bei den Mengen an Geld, die ich bei Ihnen lasse.

Freitag, 7. Januar
Cassandra auf Mission erneut in feindliche Kölner Gefilde. Herr Kinomu hatte mir bei meinem Ausflug nach Wien zwei Kisten Wein für zwei misteriöse Blogger mitgegeben, die ich heute zustellen wollte. Im Büro entbrannte ein hitzige Diskussion darüber, dass ich den Abend mit zwei mir unbekannten Herren verbringen würde. Wir stellten jedoch schnell fest, dass Männerwohngemeinschaften in der Regel stets mit mindestens drei Exemplaren bestückt sind und das es sich bei den zu besuchenden wohl eher um ein Pärchen handeln müsste. Nach erneutem halbstündigenimkreisgefahre (ich lasse mich an dieser Stelle mal nicht über die unzureichende Straßenbeschilderung in Köln aus) öffnete mir zu meinem großen Erstaunen eine durchaus als leichtbekleidet zu bezeichnende Dame die Türe. Sie trug ein Hauch von einem T-Shirt mit passendem Slip. Das schwule Paar hatte wohl gerade Besuch. So sind sie, die Blogger...
Aber so etwas haben wir ja nun alle schon einmal gesehen. Mir öffnete einmal nach meinem Einzug eine Nachbarin die Tür, die freudig schwatzend in ein Handtuch gehüllt war, das herunterrutschte und ihre Brust offenlegte. Sie stand fast eine Viertelstunde im Türrahmen, mit heraushängendem Drüsengewebe und schnatterte, während ich versuchte, den Blick nicht von ihren Augen abzuwenden.
Dagegen war die Szene am Freitag eher harmlos. Es stellte sich relativ schnell heraus, dass ich aus dem ungewöhnlichen realen Namen der Bloggerin fälschlicherweise auf einen Herren geschlossen hatte. Wir haben uns sehr nett unterhalten und es war schön, mal wieder einen Eindruck der Person zu bekommen, die hinter den Worten steht. Ich hoffe, dass ich in Zukunft diese Bekanntschhaft vertiefen kann.
Jetzt kenne ich ja zumindest den Weg.

Samstag, 8. Januar
Ein nicht-existenter Tag zwischen Lesen, Filme schauen, weiteren Abschleifmassakern im Wohnzimmer, gefolgt von Großreinemachen, Kiste bauen, in der Wohnung rumwuseln und viel Wein währenddessen trinken.

Sonntag, 9. Januar
Heute war ich im Kino. Leider konnte "The House of Flying Daggers" mich nicht so tief beeindruckt zurücklassen, wie „Hero“ oder „Tiger und Dragon“. Vermutlich liegt es daran, dass diese Story weniger auf Magie und Legenden beruht, sondern seine Geschichte um eine reale Liebe ranken lässt, die stellenweise nicht immer nachvollziehbar ist. Eine grandiose Szene am Beginn der Films, in dem die Hauptakteurin einen spektakulären Tanz darbietet, steigerte die Erwartungen ins unermessliche. Selbige konnten im folgenden nur enttäuscht werden, da man die Kampfszenen in ähnlicher und ungleich besserer Choreografie (Kampf in den Bäumen) bereits schon in „Hero“ gesehen hat. Überhaupt gab es unglaublich viele Bäume. Den Kommentar meiner Begleitung „man sieht den Film vor lauter Bäumen kaum“, ließ mich schmunzeln, beinhaltete jedoch ein Körnchen Wahrheit.

nachträgliche Relativierung:
Jedoch zweifelsohne bietet der Film wunderschöne Kostüme, beeindruckende Herbstlandschaften, eine hinreissende Farbigkeit und wundervolle Bildkompositionen.
Das anschauen lohnt und man sollte nicht warten, bis der Film auf Video erscheint, da die Bilder eine große Leinwand verdienen.

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Samstag, 25. Dezember 2004
ICH WÜNSCHE
cassandra, Samstag, 25. Dezember 2004, 16:48
Filed under: Alltag

Euch allen ein schönes Weihnachtsfest.
Viel Spaß und Entspannung im Kreise der Menschen, die Ihr liebt und viele Geschenke.
Ich werde die nächsten Tage damit verbringen, zu essen, zu schlafen und mit den Hunden meiner Eltern zu spielen.
Alles Gute, Cassandra.

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Freitag, 17. Dezember 2004
GRUSELIG
cassandra, Freitag, 17. Dezember 2004, 22:25
Filed under: Alltag
Sitze immer noch im Büro.
Alles dunkel und riesig und ganz allein.
Plötzlich klingelte gerade das Handy.
Nummer unterdrückt.
Ich gehe ran.
Der andere legt auf.
Handy klingelt wieder.
Wieder unbekannter Teilnehmer.
Ich nehme den Anruf entgegen.
Kurzer Atmer.
Dann wird die Verbindung unterbrochen.
Es klingelt ein drittes Mal.
Ein sprachgestörter Mann erzählt etwas, was ich nicht verstehe.
Er nuschelt gaaaaanz langsam mit sehr seltsamer Stimme.
Irgendwie verstellt.
Oder schwer geistig behindert.
Ich frage nach, mit wem ich eigentlich spreche.
Die Antwort (übersetzt):
"Der Rollstuhlfahrer aus Pankow. Kannst Du Dich nicht erinnern?"
Nein. Kann ich nicht.
Definitiv nicht.
Ich wünsche ihm noch viel Spaß auf der Suche nach dem richtigen Gesprächspartner und lege auf.
Mir ist ganz mulmig.
Ich glaube, ich werde jetzt wirklich langsam gehen.
Vielleicht sollte das auch ein Scherz sein.
Ich mag solche Scherze nicht.
Finde ich zum Kotzen.

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JAMMERTAL
cassandra, Freitag, 17. Dezember 2004, 22:10
Filed under: Alltag
Ich habe gerade auf die Uhr gesehen und festgestellt, dass es viel zu spät ist, um noch immer im Büro zu sitzen.
Wo ist mein Leben geblieben???

ICH WILL NICHT MEHR!!!

Ich werde jetzt nach Hause gehen und ein paar Monster erschlagen.

Aber zum Glück hat das alles ja morgen ein Ende, weil ich auf meinem Mittwochslottoschein (Genau. Der mit den 3 Zweiern.) auch noch den Samstag angekreuzt habe. Der Jackpot ist zwar weg. Aber was soll ich schon mit den ganzen Millionen. Mir reicht auch eine. Bin dann ab Montag in den Ferien....

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Dienstag, 14. Dezember 2004
DRÜCK' MAL EINER DIE FAST FORWARD TASTE
cassandra, Dienstag, 14. Dezember 2004, 15:32
Filed under: Alltag
Ich will nicht arbeiten.
Ich will nicht zu Hause sein.
Ich will nur, dass die Zeit schnell vergeht.
Heute abend habe ich noch eine nette Verabredung.
Die Tage bis Weihnachten könnten dann ausfallen.
Das hiesse, morgen ist der 23. Dezember.
Der Januar darf dann ab dem 25. beginnen, da geht es nach Brasilien.
Und wenn ich 10 Tage später wieder da bin, ist bereits Sommer.
Juchu.

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Donnerstag, 9. Dezember 2004
AUS MEINEN REFERRERN
cassandra, Donnerstag, 9. Dezember 2004, 12:58
Filed under: Alltag
Cassandra (auch oft Kassandra geschrieben) ist in der griechischen Mythologie die Tochter des trojanischen Königs Priamos und der Hekabe, damit Schwester von Hektor und Paris. Sie wurde in ihrer Jugendzeit von ihrer Tante, der Anführerin der Amazonen, ausgebildet. Der Gott Apollon hatte sich in sie verliebt und damit sie ihn liebte, bot er ihr die Gabe des Hellsehens an. Cassandra nahm an, verriet Apollon jedoch, worauf hin er sie verfluchte, sodass keiner mehr ihren Vorhersagen Glauben schenkte. Sie warnte die Trojaner zwar vor dem Trojanischen Pferd und dem Hinterhalt der Griechen, doch keiner glaubte ihr, und so wurde Troja zerstört.

Es steckt kein tieferer Sinn in dieser Nameswahl. Irgendwann lange bevor ich ein eigenes Weblog hatte, wollte ich irgendwo etwas kommentieren. Um mich anzumelden brauchte ich einen Namen. Mein Blick fiel auf den Thriller, der auf dem Tisch neben dem Computer lag. Er hiess "Der Cassandra Plan". So schnell kann's gehen.
kopfkino (10x)
Mein Blog ist eigentlich kein mentales Lichtspielhaus. Wohl eher eine Ansammlung von Befindlichkeiten. Da ich aber sehr viel Zeit damit verschwende, mir über selbige Gedanken zu machen, passt der Name schon ein wenig.

cassandra + sex
Gelegentlich.
Führt bei mir zu einer gewissen Ausgeglichen- und Beschwingtheit.

alltag stumpfsinnigkeit
Oha. Da bist Du richtig hier.

mundschutz danach
Ja wie??? Wonach? Schutz wovor?
Gurgeln? Hilft aber in bestimmten Fällen auch nicht weiter.

"riesige oberweite" (4x)
"ihre unglaublich großen"
Also ich nicht. Tut mir leid.
Meine sind eher klein. Kann ich auch nichts dran ändern. Aber so in 30 Jahren hat das auch seine Vorteile. Ihr werdet schon sehen.

die summe der summanten
War mal ein schlaues Köpfchen. Ich sage nur "3. Platz bei der Kreis-Mathematik-Olympiade". Danach ging es abwärts. Das mit den Summen von Summanten habe ich noch verstanden. Bei der Vektorrechnung versagten meine grauen Zellen.

wie mache ich meinen kopf frei?
Frage ich mich auch ständig. Hier ein paar Anregungen:
• mit 200 Sachen im Cabrio über die Autobahn fahren und dabei laut zur Musik mitsingen
• drei Flaschen Rotwein trinken, dabei sterben so viele Gehirnzellen, dass der Kopf auch am darauf folgenden Tag frei bleibt
• sich richtig durchvögeln lassen
• nachts im Meer baden
Für weitere Vorschläge wäre ich dankbar.

schuhe geruch -fuß
Soll es Spray für geben. Außerdem empfehle ich, im Sommer barfuß zu laufen.
Eine nette Geschichte hätte ich zu diesem Thema auch noch anzubieten. Vor vielen Jahren, als ich mich gerade in einer etwas wilderen Phase befand und noch nicht so viel Wert auf einen geruhsamen und tugendhaften Lebensstil legte, habe ich einen Kerl mit nach Hause genommen. Es war 3 Uhr morgens, mitten im Hochsommer und meine Füsse steckten seit fast 20 Stunden barfuss in Stoffturnschuhen. In einem solchen Fall weiss man instiktiv, dass man ein kleines Geruchsproblem hat. Die Vorstellung, mich in wenigen Minuten entkleidet mit Schuhen im Bett wiederzufinden behagte mir nicht wirklich. Die Alternative, nämlich die Schuhe auszuziehen, hätte die Nacht jedoch vorzeitig beendet. Ich entschuldigte mich also kurz mit dem Hinweis, dass ich noch mal schnell ins Bad müsste, um meine Füsse zu waschen. (Ich hatte schon immer ein besonderes Einfühlungsvermögen für romatische Situationen.)
Wenig später lag ich tatsächlich im Bett. In einer abgewandelten "69" Stellung. Mit dem Unterschied, dass der Herr sich ausgiebig mit meinen Zehen beschäftigte. Er lutschte, saugte, biss daran herum und ich hatte seine Füsse irgendwie in meinem Gesicht. Ich war ein wenig irritiert. Sollte ich tatsächlich an einen Fuss Fetischisten geraten sein? Was stellt man mit so einem an? Unmotiviert rubbelte ich ein wenig an seinen Füßen herum.
Später stellte sich dann heraus, dass ER gedacht hat, dass ich irgendwie auf so etwas stehe, weil ich so viel Wert auf die Pflege meiner Füsse legte.
Sehr aufmerksam...

schwarzweißbilder (4x)
Eine sehr dämliche Suchanfrage. 31.900 Treffer. Geht's vielleicht ein wenig präziser?

nackt frau
Nee. Nicht hier. Da gibt es bessere Seiten im Netz.

Ich habe gehört, dass sich viele Herren abends vor dem Computer mit Hilfe neckischer Filmchen selbst Freude bereiten. Finde ich durchaus legitim, doch stellt sich mir die Frage, wie das funktioniert. Die Filme sind doch immer nur sehr kurz. Muss man nach einer Minute dann immer wieder auf den "Play" Button drücken? Ist das nicht eher eintönig, 10 Mal hintereinander den gleichen Film zu sehen? Oder hat man gleich mehrere Fenster offen? Ich finde die Vorstellung, eine Hand auf der Maus und eine am Schwanz zu haben eher befremdlich.
Meine Herren! Wo ist Eure Phantasie geblieben? Was habt ihr vor der Existenz des Internets getan?

meine beste freundin nackt
Und? Hast Du sie gefunden?

phobie gegen küssen
Ich bin nicht allein!
Gibt es Selbsthilfegruppen zur Verarbeitung dieser Phobie?

spray asthma ohne rezept
Ich glaube, da hast Du jetzt echt ein großes Problem.

monster teufel
Ich sehe mich eher als Engel.

jungs splitterfasernackt
Gute Idee.
Lege demnächst eine neue Rubrik an.

sex mit meiner lehrerin
Ist das nicht strafbar?
Also ich wollte nie mit meiner Lehrerin schlafen.
Auch mit keinem Lehrer.
In Herrn K., meinem Mathelehrer, war ich immer ein bißchen verliebt. Er war so klug und hatte wundervolle lange schwarze Wimpern. Aber dann bekam seine Freundin ein Kind und der Traum zerplatzte.
Bei der Vektorrechnung konnte er mir auch nicht weiterhelfen.

pinup weihnachtskalender

Ich habe mir gestern einen Pinup Schlüsselanhänger als Weihnachtsgeschenk für mich gekauft. Ich finde, das zählt auch.

ju jutsu 360° kick
Beherrsche ich im Schlaf. Allerdings auch nur da.
Davon träume ich tatsächlich manchmal. Vielleicht sollte ich weniger PS2 spielen.

in die hose gemacht ?
frau hose gemacht
spass hose gemacht
Ist mir tatsächlich schon mal passiert. Vor vielen Jahren beim Wasserski laufen (oder sagt man "fahren"?). Ich fiel auf meinen Hintern und der Einfallwinkel, die Geschwindigkeit und der Wasserdruck bewirkten eine Art Darmspülung. Sehr unangenehme Angelegenheit.
Spaß hatte ich allerdings keinen dabei.

"in die hose gemacht", strafe
Ich hoffe, diese Suchanfrage hat einen pädagogischen Hintergrund.
In Fragen der Kindererziehung bin ich nicht sonderlich bewandert. Wenn ich allerdings ab und zu höre, wie Eltern aus meinem Bekanntenkreis mit dieser Aufgabenstellung umgehen, werde ich manchmal ein bißchen sauer. Beispielsweise Plastikbettlaken, die höllischen Lärm machen, wenn sie in Berührung mit Flüssigkeiten kommen oder die Drohung im gemeinsamen Urlaub, dass der arme Wurm nach Hause muss, wenn er nässt, weil es auf der Urlaubsinsel nicht genügend Bettwäsche gibt. Pfui.

nahrungsaufnahme im krankenwagen
Na komm. So lange ist eine solche Fahrt ja nun auch nicht. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass dies ein Problem darstellt. Meistens hat man vorher nicht wirklich Zeit, sich noch eine Stulle zu schmieren und einzupacken.
Aber im Krankenhaus gibt es dann sicherlich auch was leckeres zu essen.
Obwohl.
Da fällt mir gerade die Geschichte ein, wie ich einmal fast im Krankenhaus verhungert bin. Ich hatte ein medizinisches Problem, auf das ich an dieser Stelle nicht näher eingehen möchte. Mir stand eine Operation in tiefergelegten Bereichen zwischen meinen Pobacken bevor.
Dieses Problem hat mich einmal wieder an die Grenzen des eigenen Selbstwertgefühls gebracht. Es ist wiklich ein wenig beschämend, mit heruntergelassener Hose, über einen Stuhl gebeugt seinen Hintern einem Professoren und seiner 10-köpfigen Schar Studenten zu präsentieren. Aber ich schweife ab. Es geht ja gerade um die Nahrungsaufnahme.
Mein Krankenhausbesuch verlief folgendermaßen:
1. Tag / Morgens
Frühstück und somit letzte Mahlzeit vor dem Einchecken ins Krankenhaus.
1. Tag / Mittag
Es gab wohl ein Mittagessen, aber zu dieser Zeit wurde ich mit diversen Voruntersuchungen, u.a. besagter Po-zur-Schaustellung abgelenkt.
1. Tag / Abends
Am Abend vor der OP fiel das Essen natürlich für mich aus.
2. Tag / Morgens
Jetzt war mein Magen wohl das, was man nüchtern nennt.
2. Tag / Mittag
Lag ich im Aufwachraum.
2. Tag / Nachmittag
Erste Proteste von meiner Seite. Doch meine vehemente Forderung nach Nahrung wurde abgewiesen, weil es nichts gab. Dafür versprach man mir, dass ich ausnahmsweise zum Abend eine warme Mahlzeit erhalten würde.
2. Tag / Abends
Starrte ich auf einen Teller Bohnen-irgendwas. In Richtung Chili con carne. Da hatte sich jemand ganz was originelles überlegt. Bohnen nach einer Po-OP. Wo bereits jeder Gang zur Toilette eine Qual war. Vorsichtshalber rührte ich das Essen nicht an.
3. Tag / Morgens
Eine zugeteilte Ration mit einer kleinen Scheibe trockenen Brotes und eine Scheibe fettarmer Käse. Irgendein Volltrottel hatte mich laut meiner Krankenakte auf Diät gesetzt.
3. Tag / Mittags
Ich legte mich gehörig mit dem Herrn Professor bei der Visite an und forderte meine sofortige Freilassung. Er wollte mich eigentlich noch ein Weilchen da behalten, gab aber irgendwann nach.
Danach habe ich erst einmal ausgiebig gefrühstückt.

Was lernen wir daraus?
Vor Krankenwagenfahrten und Krankenhausbesuchen sich umfangreich mit Nahrungsmitteln eindecken.
Und vielleicht nicht - wie in beschriebenem Fall - in einer fremden Stadt ins Krankenhaus zu gehen, nur weil es gerade mit den beruflichen Terminen so gut zu koordinieren ist. Verwandte und Freunde können einem nämlich in solchen Hungerkrisen gute Dienste leisten.

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Montag, 6. Dezember 2004
SERVIVE AM GAST
cassandra, Montag, 6. Dezember 2004, 19:32
Filed under: Alltag

Am Wochenende war ich zu Gast in einer Hamburger Bar, die Ihren Gästen im Falle eines Rückzuges zum Zwecke der Rotweinentsorgung auch die Möglichkeit zur ausführlichen Körperpflege bietet. Endlich kann man sich mit Hingabe einmal ganz in Ruhe mit Hilfe eines Clerasil Tuches seinen Hautunreinheiten widmen. Mit Wimpertusche und Lippenstift das Gesicht aufpolieren, natürlich nicht, ohne vorab eine der zwei vorhandenen Hautcremes aufgetragen zu haben. Falls frau ein wenig nervös ist und auf Grund dessen zur Transpiration neigt, steht eine Auswahl an Geruchsbindern zur Verfügung und falls man zuvor gemerkt hat, dass es Schwierigkeiten bereitet, den Gesprächen mit der Verabredung zu folgen, sollte man die Möglichkeit erwägen, dass die Ursache dafür nicht unbedingt in der zu lauten Musik zu finden ist und stattdessen die Nutzung der angebotenen Q-Tips in Betracht ziehen.
Vor dem Verlassen des stillen Örtchens kann frau dann auch noch mal eben das Haar richten und sich dann wieder in die Gastwitschaft zurück begeben.
Ein sehr aufmerksamer Service, den dieses Hamburger Etablissement bietet. Doch auch hier gibt es ein Potential zur Verbesserung: Tampons, Slipeinlagen, Zahnpasta und Zahnbürste. Bei letzterem versteht sich jedoch von selbst, dass diese nach der Benutzung gründlich zu reinigen ist.

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Freitag, 3. Dezember 2004
GIER
cassandra, Freitag, 3. Dezember 2004, 14:09
Filed under: Alltag
Ich will dich haben.
Ich will dich in mir.
Will, dass Du mich ausfüllst.
Die Leere beseitigst.
Komm her.
Ich kann nicht länger warten.
Ich will dich in meinem Mund spüren.
Will, dass Du Dich dort auflöst.
Während meine Zunge sanft mit Dir spielt.
Und Dich will ich auch.
Und Dich.
Und Dich auch noch.

Jetzt habe ich bereits am 3. Dezember meinen ganzen Weihnachtskalender aufgegessen.

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