Cassandras Kopfkino
Freitag, 19. Mai 2006
T.G.I.F.
cassandra, Freitag, 19. Mai 2006, 17:55
Filed under: Ich beiss' in die Tischplatte
oder das beschissene Ende einer ansonsten recht wohlwollenden Woche.

Heute morgen um 6:00 Uhr nach gerade mal vier wilddurchträumten Stunden aufgestanden. Für mich ist dies als persönliche Hochleistung zu werten, fällt mir das Aus-dem-Bett-kommen vor 12:00 Uhr doch immer recht schwer.
Die frühe Stunde war jedoch weniger das Resultat selbstdisziplinierender Maßnahmen, als vielmehr durch einen Arzttermin um 8:00 Uhr in Kamp-Lintfort (!) begründet. Während mir das Wasser über den Kopf rann und ich meine ameisenfreie Dusche bewunderte, wurde der Rest Schläfrigkeit aus meinen Gehirnwindungen gespült und mich ereilte ein Geistesblitz: Heute ist Ärztestreik. Und auf Grund des selbigen wurde mein Termin auf 10:30 Uhr verschoben. Was ich natürlich nicht in meinem Kalender vermerkt habe, weil so ein Streik kommt ja nun auch nicht so oft vor und man kann ihn sich offensichtlich gut merken.
Zu diesem Zeitpunkt zeigte ich mich noch versöhnlich mit meinem Schicksal. Drei Stunden Zeit, um endlich mal in Ruhe zu frühstücken, Blogs zu lesen, die gesamte Wohnung zu putzen, auch den Boden habe ich seit vier Monaten mal wieder gewischt.
Zudem hatte ich um 9:30 Uhr einen anderen Arzttermin in Düsseldorf, den ich eigentlich geplant hatte, nach dem in Kamp-Lintfort wahrzunehmen. Kann man ja problemlos tauschen, dachte ich mir so in meiner morgendlichen Ausgelassenheit.

In der Regel bin ich ja immer ein wenig spät dran, daher war ich dann auch sehr stolz auf mich, um 9:20 Uhr die Düsseldorfer Praxis zu betreten. Ich machte die Damen am Empfang darauf aufmerksam, dass ich um 10:00 Uhr wieder los müsse, aber der Termin war ja um 9:30 Uhr und es handelte sich nur um eine Routineuntersuchung. Rock hoch, kurz schauen, Rock wieder runter und weg. Genug Zeit also, um noch rechtzeitig die halbe Stunde Fahrtzeit nach Kamp-Lintfort zurückzulegen. Vom Streik hatte man hier vermutlich nichts gehört, denn das Wartezimmer war gut belegt. Zukünftige Babys richten sich halt nicht nach Streikvorgaben. (Achso: ich merke gerade, dass man das falsch verstehen könnte. Ich war nicht wegen eines zukünftigen Babys da, sondern vielmehr, um selbiges an seiner Entstehung zu hindern.)
Gegen 10:20 verspürte ich einen Hauch unterschwelliger Agressivität fragte ich dann mal höflich an, wie lange es denn noch dauern würde und siehe da: nur noch zwei Patientinnen vor mir. Ich schnappte mir meinen Mantel und verliess wutentbrannt und ohne Untersuchung die Praxis. Denen hatte ich es jetzt aber so richtig gezeigt. Dumm nur, dass ich jetzt wieder angekrochen kommen muss, um einen neuen Termin zu bitten, der dann wahrscheinlich im neuen Quartal liegt.

Der Stau auf dem Weg nach Kamp-Lintfort löste sich dann dankenswerterweise recht schnell auf und als ich gegen 11:00 Uhr die Abfahrt nahm, dachte ich mir, dass es vermutlich nicht nett ist, einfach zu spät zu kommen, ohne die Praxis telefonisch darüber zu informieren. Mein Anruf wurde von einem Anrufbeantworter entgegen genommen, der die Patienten darüber informierte, dass die Praxis den gesamten Freitag über auf Grund der Streik-Aktivitäten geschlossen hätte.
Ich ass also einen Döner in der reizvollen Fußgängerzone von Kamp-Lintfort (erstaunlich, dass ein so frühes Frühstück dazu führt, dass man gegen halb Zwölf schon wieder Hunger hat.) und machte mich dann endlich auf den Weg zur Arbeit.

Ein erneuter unbedeutener Stau räumte mir freundlicherweise die Möglichkeit ein, meine Mailbox abzuhören, auf der sich in der Zwischenzeit ein paar Nachrichten angesammelt hatten, da das Handy noch immer lautlos gestellt war.
Eine der Nachrichten klärte mich darüber auf, dass die Werbespots, für die ich mir in der vergangenen Woche mein verehrtes Hinterteil aufgerissen habe, vollkommen umsonst waren. Im zweifachen Sinne. (Am Montag letzter Woche: "Natürlich können wir in drei Tagen fünf Spots drehen. Gar kein Problem, schnell noch zwei Schauspieler, eine Location, die komplett eingerichtet werden muss, eine Crew und Equipment zu organisieren. Und nein, natürlich braucht ihr dafür auch nichts zu bezahlen, ist ja für einen guten Zweck." ) Letzterer hat sich nun heute verabschiedet.

Beim Dreh am letzten Donnerstag war ich um mindestens zwei gefühlte Jahre gealtert. (Kein Geld = zu wenig Leute) Die vielen kleinen, lustigen Dinge, die mir mehrmals am Tag Herzrasen verursachten, würden an dieser Stelle den Rahmen sprengen, daher nur mein persönliches Highlight: natürlich drehten wir mitten im Zentrum, an Düsseldorfs größter, vielbefahrenster Kreuzung in einem Hochhaus. Da wir uns erst am Abend vor dem Dreh für diese Location entschieden, sah es natürlich schlecht aus mit Parkgenehmigungen für unseren kleinen Fuhrpark. Nach vielem Hin-und Herjonglieren mit einem fahrbaren Generator und zwei Sprintern, hatte ich immer noch einen 7,5 Tonner an der Backe, den ich nicht los wurde und daher auf dem Bürgersteig parken liess. (Kinderwagen hätten selbstverständlich noch durchgepasst.)
Natürlich hatte ich einen riesigen, mitleidheischenden Zettel mit meiner Handynummer und zahlreichen Entschuldigungen hinterlassen. Da wir jedoch leider mit O-Ton drehten, wurden verständlicherweise alle Telefone, einschliesslich das meinige, abgeschaltet. Daher hörte ich auch erst eine halbe Stunde nach dem Anruf des Ordnungsamtes meine Mailbox ab. Der Herr klang wirklich sehr nett und bedauerte, meinen LKW, mit all' dem Equipment nun leider abschleppen zu müssen, da er mich nicht erreichen konnte.
Hui, hui. So schnell hat wohl noch nie jemand eine Produktionsleiterin rennen gesehen. Mein Zettel mit den Blümchen um meinen Namen hat dann aber wohl doch seinen Sinn und Zweck erfüllt. Das Fahrzeug stand noch da: mit Knöllchen unter dem Scheibenwischer.
Das Resultat dieses Tages war dann sehr gelungen und alle waren begeistert und glücklich, aber nun werden diese Spots wohl nie das Licht der Welt eines Wohnzimmers erblicken.
Eine Woche Stress, Arbeit am Wochenende, zwei Jahre meines Lebens, die Hoffnungen von diversen Leuten - ab in den Müll.

Als ich irgendwann heute gegen 13:00 Uhr im Büro aufschlug, wollte mir niemand glauben, dass ich bereits seit 6:00 Uhr früh auf den Beinen bin. Ich glaube mir auch nicht wirklich, immerhin habe ich keine Ahnung, wo die letzten 7 Stunden geblieben sind. Gemacht habe ich ja eigentlich nichts. Naja. Ein sauberer Boden erwartet mich zu Hause.

P.S.: Nun bekam ich auch gerade noch einen Anruf. Autounfall. Kein Personenschaden.
Ich gehe jetzt wohl aber trotzdem besser nach Hause.

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Montag, 15. Mai 2006
MEINE NEUEN FREUNDINNEN
cassandra, Montag, 15. Mai 2006, 23:26
Filed under: Ich beiss' in die Tischplatte
Vor zwei Wochen hinterliessen sie einen ersten kleinen Gruß. Nichts, was sofort ins Auge fällt und den Argwohn der Gastgeberin weckte, sondern eher ein kleinlautes "Hallo, liebe neue Mitbewohnerin".
Beim morgendlichen Duschen rutschten die weiblichen Füsse plötzlich auf einer feinen Kiesschicht am Boden des Keramikbeckens aus. Die junge Frau, die an den Füssen dran hing, stiess einen spitzen Schrei aus und griff haltsuchend ins Leere, da die Duscharmaturen in ihrem zukünftig-wunderschönen Badezimmer vorübergehend demontiert sind. Der Grund des Missgeschicks liess sich bei -5,5 Dioptrin auf beiden Augen nicht ohne Zuhilfenahme von sichtverbessernden Maßnahmen eroieren. Doch die Sehhilfe lieferte keine weiterführende Erkenntnis.
Der Vorsprung vor dem Badezimmerfenster, der gleichzeitig als Duschablagefläche für Schönheitsmittelchen herhält, war trotz geschlossenem Zustand des selbigen komplett eingesandet. Ein Teil der grobkörnigen Materie hatte ihren Weg auf den Boden der Wanne gefunden. Nun mag der zynische Leser boshaft auf die Duschgewohnheiten der Schreiberin verweisen: "So eine handelsübliche Dusche neigt ja nun eher selten dazu, innerhalb von Stunden zu versanden. Wer weiss, seit wann die Gute ihre Badbaustelle nicht mehr aufgesucht hat..." An dieser Stelle kann nur auf die bereits erwähnte Sehschwäche und unzureichende Zurechnungsfähigkeiten sowie ausgeprägte Wahrnehmungsdefizite vor 12 Uhr mittags hingewiesen werden.


Da stand sie nun mit nassem Haar, einem expandierenden Hämatom auf der linken Pobacke und Brille auf der Nase und starrte auf die Fensterbank auf der Suche nach einem Sandleck. Säuberlichst verfugte Fliesen, hochtemperaturfähig-silikon-gespritze Fliesen-Becken-bzw.-Fenster-übergänge und besagtes geschlossenes Fenster gaben Anlass zu ahnungslosem Schulterzucken.
Ein Schwall Wasser und ein paar Tage in Hamburg mit freundlichen Menschen liessen den Sand in Vergessenheit geraten.

Der Griff zum Shampoo eines schönen Morgens nach erfolgter Heimkehr offenbahrte neue Überaschungen. Jeder, der einmal am Strand eine nicht zur Gänze geschlossene Flasche Sonnenschutzcreme, deren Plastikummantelung schön eingefettet und daher einen Hang zur Adhäsion aufweist, durch den Sand gekickt hat, um sich daraufhin genüsslich einzuölen, kann das Gefühl gut nachvollziehen. Ein Blick auf die übrigen Gegenstände auf der Ablagefläche zeigte, dass sie ebenfalls Mitbringsel aus einem nie gelebten Sommerurlaub aufwiesen.
Irma, die schwarze Quietschente, thronte götzengleich auf einem kleinen aber fein angehäuften Sockel groben Kieses.

Durch die Brillengläser wurde das Wunderwerk der Miniaturarchitektur etwas genauer begutachtet. Und siehe da: ein paar emsige Ameisen, eine jede ein Sandkörnchen geschultert, spazierten über den Fenstervorsprung, um im Schutz von Irmas Busen ihr neues Reich zu errichten.

Irma ist inzwischen aufs Waschbecken umgezogen, doch auch ihrer heidnischen Gottheit beraubt und allmorgendlichen Duschen ausgesetzt, lassen sich meine neuen Mitbewohnerinnen nicht vom Einzug abschrecken, sondern bringen nun auch noch ihre Familienangehörigen mit.

Ich werde wohl etwas härtere Maßnahmen ergreifen müssen.

Gerade beim Nachhausekommen ein riesiges Silberfischchen in der Küche entdeckt.

Aaaaargh. STERBT, IHR ELENDEN VIECHER! ICH DULDE IN MEINER WOHNUNG NUR BEFELLTE HAUSTIERE, DIE BEFÄHIGT SIND, EINEN NAMEN MIT IHRER PERSON ZU ASSOZIIEREN. ICH WERDE EUCH ALLE AUSRÄUCHERN! VERECKT!

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Dienstag, 7. März 2006
OH, MANNO
cassandra, Dienstag, 7. März 2006, 23:04
Filed under: Ich beiss' in die Tischplatte
Die nächsten zwei Samstage waren für den Volkshochschulkurs der VHS Düsseldorf "Goldschmieden - Eheringe selber fertigen" verplant.
Eigentlich gedacht für Paare, die sich selbst beschenken wollen, in meinem Fall zweckentfremdet, um diverse Freizeitbeschäftigungen auf der Suche nach einem geeigneten Hobby für eine Freundin auszutesten.

Was habe ich mich daraus gefreut: einen niedlichen Ring selbst gestalten, lustige VHS Kursteilnehmer kennen lernen, tolle Erfahrungen sammeln, von denen man noch in etlichen Blog-Geschichten Jahre zehren kann.
Nun wird das ganze auf Grund mangelnder Teilnahme abgesagt.
Nicht dass ich von der Absage des Kurses durch die Volkshochschule Düsseldorf informiert wurde... Ich hätte mich am Samstag morgen aus dem Bett gequält und wäre durch die ganze Stadt gejuckelt. Gut, dass wenigstens meine weibliche Eheringmachpartnerin eine kleine Mail erhielt.
Grmpf.

P.S. Noch mehr Grmppppfff: Den Kurs Löten & Schweissen für Anfänger in der VHS Tempelhof, den mir die Spreepiratin ans Herz gelegt hat, gibt es dieses Jahr auch nicht.

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Dienstag, 7. Februar 2006
MISTSCHEISSBLÖDESKACKVIEH
cassandra, Dienstag, 7. Februar 2006, 22:44
Filed under: Ich beiss' in die Tischplatte
Gerade in die Küche gegangen, um das Rinderfilet umzudrehen. Was habe ich mich darauf gefreut. Vor lauter Stress den ganzen Tag heute nichts gegessen.
Ein spitzer Schrei bei dem Blick auf den Herd:


Das Dreckstück hat mir das (etwa 3cm x 3,5 cm gross) übrig gelassen. Ich glaube, ich verliere gerade meine Hemmungen Katzen zu verspeisen, zumal mich dank der geplanten Reise, eine gähnende Leere aus dem Kühlschrank begrüsst. Zumindest vor Mord schrecke ich ganz bestimmt nicht zurück. Jedes Mal, wenn ich jetzt an ihr vorbeigehe, knurre ich wütend und sie schaut mit angsterfüllten Augen zurück und läuft weg. Ja! Leide du undankbare, verfluchte, elende, verfressende Ausgeburt der Hölle! Ich weiss ganz genau, dass Du irgendwann müde wirst, einschläfst und dann werde ich mich rächen!

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Montag, 6. Februar 2006
SEHR GEEHRTE MITMENSCHINNEN:
cassandra, Montag, 6. Februar 2006, 13:19
Filed under: Ich beiss' in die Tischplatte
Ich weiss, Männer sind manchmal Schweine.
Die Natur hat ihnen die Möglichkeit geschenkt, sich zu jeder Zeit und an einem beliebigen Ort ihrer Körpersäfte zu entledigen. Dafür müssen sie sich noch nicht einmal hinsetzen und von diesem Privileg machen sie oft und gerne Gebrauch: wenn es denn mal drückt, werden bedenkenlos Bäume, Häuserwände, Bushaltestellen und sogar Denkmäler an-uriniert, während das zarte Geschlecht mit schmerzverzerrtem Gesicht die Beckenbodenmuskeln anspannt oder in Kauf nimmt, sich beim Hinterdenbuschhocken auf die eigenen Schuhe zu pinkeln.
Selbst im trauten Heim zelebriert der echte Mann dieses ureigene Ritual des aufrechtstehenden Wasserlassens. Ein erschreckender Gedanke, zeigen doch verschiedene Test, dass ein durchschnittliches Urinieren, selbst bei treffsicheren Herren einen Kreis mit einem Durchmesser von einem Meter besprenkelt. Wir reden hier von fast einem Quadratmeter mit dem Mittelpunkt der Toilettenschüssel, der auf diese Weise benetzt wird. Das ist nicht schön, vor allem, wenn sich Handtücher oder Zahnputzbecher mit dazugehöriger Bürste in Reichweite befinden.
Um so mehr erfüllt es mich mit Entsetzen, dass ich immer wieder feststellen muss, dass Frauen die noch viel größeren Ferkel sind. Bei meinen Besuchen auf öffentlichen Toiletten, selbst auf Partys, in denen die Weibchen in unfassbar teure Abendkleider gehüllt sind, ist es nahezu unmöglich, einen Toilettensitz zu finden, der nicht mit dicken, gelben Tropfen bedeckt ist.
Wie soll ich Respekt vor einer Kollegin oder gar einer Kundin haben, wenn ich kurz nach ihr die Firmentoilette aufsuche und der Sitz pitschenass ist? Wenn der erste Gedanke, der ins Hirn schiesst, wenn ich dieser Dame ansichtig werde ist: Oh Gott. ich weiss, wie ihr Urin ausschaut! Ich sass im schlimmsten Fall sogar mittendrin?!
WIE MACHT FRAU DAS ÜBERHAUPT? Sind nur meine Schenkel und mein Hintern so gross, dass die Toilettenbrille abgedeckt ist, sie so automatisch schützt und die Flüssigkeit in die vorgesehene Richtung lenkt? Oder handelt es sich hier ganz simple um eine Nachahmung männlicher Rituale?
Stellt Frau sich breitbeinig über die Schüssel, den Rock nach oben gerafft? Und was, wenn frau Hosen trägt? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass frau wie ein Mann vor der Toilette steht und zielt. Das ist anatomisch nicht möglich, weil der Abstand zwischen Körperöffnung und Kloschüssel zu gering ist. Dann wohl eher mit dem Rücken zur Toilette stehend, die Hose in den Kniekehlen, der Po nach hinten ausgestreckt und "Wasser marsch!" Das das in die Hose oder eben auf den Sitz geht, ist nachvollziehbar.
Also, meine Damen, tut mir einen Gefallen: wenn ihr Euren Penisneid nicht auf eine andere Art und Weise ausleben könnt, lernt doch bitte erst einmal in Euren eigenen Bädern das Zielen, bevor ihr Euch in die Öffentlichkeit herauswagt.
Und wenn das dann mal nicht klappt: wer Dreck macht, kann ihn auch beseitigen.
Wenn wir noch kleine Menschen sind, werden wir für unsere Hinterlassenschaften gelobt. "Oiiiii. Du hast A-a gemacht. Fein! Das hast du ganz toll gemacht!" Wo ist dieser antrainierte Stolz geblieben? Warum werfen wir nicht noch einen letzten anerkennenden Blick zurück, auf unser Werk und greifen bei Bedarf nach einem Stück Papier oder der Klobürste? Es ist doch so einfach, andere Menschen glücklich zu machen. Vor allem mich.

Vielen Dank, meine Damen.

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Sonntag, 5. Februar 2006
THONG TERROR
cassandra, Sonntag, 5. Februar 2006, 21:00
Filed under: Ich beiss' in die Tischplatte
Wann hat dies endlich ein Ende?
Kann nicht irgendwer mal Hosen nähen, in die Frauenärsche reinpassen?
Nicht mal einen Milchkaffee kann man in Ruhe trinken, ohne dass sich die gesamte Aufmerksamkeit von den käsigen Hinterbacken einer anderen Person gefesselt wird.

Ich frage mich in solchen Momenten immer, ob es nicht höflicher wäre, wildfremde Menschen auf ihre Entblössungen hinzuweisen. Doch wenn sie es noch nicht einmal stört, das man eine Serie von zehn Bildern von ihrem Derrière macht, stört sie der Anblick vermutlich auch nicht.

Oder wie wäre es mit einem Rock? Oder einer etwas größeren Hose? Oder statt des weissen, durchsichtigen, den Schatten der Poritze erahnenen lassenden Slip mit einem etwas blickdichterem Modell?

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