Cassandras Kopfkino
Sonntag, 27. Februar 2005
cassandra, Sonntag, 27. Februar 2005, 18:29
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Seine Hände können reden. Ich habe diese Sprache weder gelernt, noch beherrsche ich sie. Und doch verstehe ich instiktiv ein jedes Wort.
Er hat wunderschöne Hände. Riesig und kräftig mit langen Fingern. Die Nagelbetten sind groß, länger als breit und die weißen, kurzen Halbmonde sorgfältig manikürt.
Er denkt in Bildern und hat Angst, dass seine Worte nicht ausdrücken können, was er sieht und empfindet. Seine Hände tanzen um die Worte. Dirigieren sie, wollen begreifen machen, überzeugen, verführen, malen Bilder. Linien, Formen, Verläufe. Während er redet, ist er zu mir herübergebeugt. Ich spüre seinen warmen Atem in meinem Gesicht. Seine Augen leuchten. Sein ganzer Körper möchte, dass ich verstehe, was ihn bewegt.
Plötzlich verzieht sich sein Mund zu einem Grinsen. In den Augenwinkeln breiten sich kleine Fächer aus.
Ich möchte jede einzelne dieser Linien mit dem Finger nachzeichnen, damit sie nie verloren gehen.
Ich möchte den dunklen, dichten Wimpernkranz um seine Augen zwischen meine Lippen nehmen, an der Haarwurzel ansetzen und ganz sanft zu den Spitzen gleiten lassen.
Ich möchte den Mund küssen. Küssen. Küssen. Spielerisch, fordernd, schüchtern. Du brauchst nicht weiterzureden, ich kann Dich auch ohne Worte verstehen.
Seine Hände hören jedoch nicht auf zu sprechen. Hauchen eine einzelne Silbe auf meinen Nacken, hinterlassen flüsternd ein Wort auf meinem Bauch, schreiben Geschichten auf meine Haut.
Bitte höre nicht auf. Erzähle mir alles über Dich.

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EIN BLOG SCHOKOLADE MIT KEKSEN
cassandra, Sonntag, 27. Februar 2005, 15:22
Filed under: Alltag
Mein Betteln und Flehen wurde heute erhört.


Herzlichen Dank dem gütigen Spender für den kalten Hund und den lustigen Vormittag.

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