Cassandras Kopfkino
Dienstag, 1. März 2005
ERSTE ANZEICHEN VON BLOG-ABHÄNGIGKEIT
cassandra, Dienstag, 1. März 2005, 23:47
Filed under: Alltag
Friedlich vor dem Laptop sitzen und andere Weblogs lesen/kommentieren.
Nebenbei was schönes kochen.
Plötzlich ein Geräusch im Rücken.
Puh.


Leichte Panik.
Wasser?
Neeeee.
Scheiße aber auch.
Ich muß was tun.
Wo ist die Kamera?
Eigentlich könnte man darüber bloggen.
Nein.
Die Wohnung brennt ab.
Ja, aber...
In der Tasche kramen.
Jetzt auch egal.
Schönes Bild.
Muss man festhalten.
Ähhhh.
Okay. Nehme ich die Pfanne mal von der Herdplatte.
Scheiße.
Jetzt brennt auch noch der Griff.
Hust.
Ich kriege keine Luft mehr.
Egal. Bild runterladen.
Ich glaube, ich brauche eine neue Pfanne.
Ich kann den Bildschirm nicht mehr sehen.
Zu viel Qualm.
Hust.
Wieviel Rauch muß man eigentlich einatmen, um eine Rauchvergiftung zu bekommen?

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SCHUHE KÖNNEN TÖTEN
cassandra, Dienstag, 1. März 2005, 21:44
Filed under: Alltag
Es gibt unzählige Möglichkeiten, Damenschuhe für terroristische Zwecke zu nutzen und Flugzeuge zu entführen.
Abgesehen davon, dass sie sich hervorragend dazu eignen, MGs in einer doppelten Schuhsohle zu verstecken, könnte die eine oder andere Stewardess angesichts hübscher Stilettos vor Neid in Ohnmacht fallen und dann hätte man ein leichtes Spiel.
Denkbar wäre auch, die hochhackigen Absätze dem Piloten in den Hals zu rammen und ihn auf diese Weise zu einer Flugumleitung zu zwingen.
Ein Klassiker ist jedoch nach wie vor die Nagelfeilenmethode. Selbige implantiert man in den Absatz und pult sie dann, sobald sich der Flieger in der Luft befindet, wieder heraus.
Sobald die Flugbegleiterin mit perfekt manikürten Plastiknägeln das Glas Mineralwasser herüberreicht, ergreift man ihre Hand und feilt in Windeseile drauf los. Den durch das Geschrei der Dame entstehenden Tumult, nutzt man, um sich zum Cockpit vorzuarbeiten. Das ganze muß natürlich sehr schnell gehen. Daher Obacht, werte Damen, dass Sie nicht über die eigenen Absätze stolpern. Teppichböden stellen beim Laufen eine enorme Gefahr dar.
Im Cockpit angekommen, kann frau sich dann entscheiden, ob sie nun die bereits erwähnte Absatz-in-den-Hals-Ramm-Methode anwendet, oder stattdessen zur Nagelfeile greift. Letzte Variante ist im Falle ungenügender akrobatischer Vorkenntnisse zu bevorzugen, weil unter Umständen wertvolle Zeit beim Ausziehen der Schuhe verloren geht.
Gäbe es heterosexuelle, männliche Flugbegleiter (mit einem kleinen Faible für Damenfußbekleidung), ließe sich das Spektrum der Möglichkeiten noch um einiges erweitern.

Wie auch immer. Ich durfte heute natürlich mal wieder am Flughafen meine Stiefel ausziehen und röngten lassen.
Dank des nächtlichen Ratschlages von Herrn Kid, trug ich heute jedoch mal ausnahmsweise lochfreie, nigelnagelneue, schwarze, formschöne Strümpfe.
Herzlichen Dank.

P.S.: Ich frage mich noch immer, warum der Metalldetektor bei meinem Hintern Alarmsignale von sich gab. Ich trug keinen Gürtel und der Metallgehalt meiner Pobacken sollte sich auch im Bereich des üblichen befinden.

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GERADE GELESEN
cassandra, Dienstag, 1. März 2005, 02:12
Filed under: Aufgeschnappt
Mit wachsender Geschwindigkeit aus großer Höhe fallen - das ist das Leben. Das muss man wissen, damit man vernünftig lebt, sich nicht darüber wundert, dass man fällt, sich nicht an etwas klammert, an dem man vorüberfliegt: man zerschindet sich nur die Hände."

Tolstoi


Nein. Ich lese gerade kein Zitatwörterbuch. Es ist viel schlimmer. Aber es passte gerade.

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WER ZULETZT KOMMT, DEN BESTRAFT DAS LEBEN
cassandra, Dienstag, 1. März 2005, 01:22
Filed under: Alltag
VHS Rekorder sind prinzipiell eine schöne Sache. Vor allem, wenn man es als berufstätige Person in Betracht zieht, zu gemässigten Zeiten ins Bett zu gehen.
Ich sehe seit einigen Stunden die gestrige Oscar Verleihung. Leider hat sich bisher der Spaß daran nicht wirklich eingestellt, da ich es mir nicht verkneifen konnte, heute gestern morgen diese ausführliche Zusammenfassung zu lesen. Ich weiss, wer welche Kleider anhatte, was wer gesagt hat, wer welche Preise eingeheimst hat.
Erstmals kann ich verstehen, warum niemand die Übertragung von Fußballspielen auf Video aufzeichnet.
Ein wenig öde.

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